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Richtig packen: So wird der Wanderrucksack unterwegs nicht zur Qual

Wer seinen Rucksack nach System packt, der erleichtert sich das Tragen auf Wanderungen. Zudem finden Wanderer die enthaltenen Sachen schneller. Diese Tipps helfen beim richtigen Packen.

Darum ist korrektes Packen so wichtig

Insbesondere Wanderanfänger begehen die größten Fehler beim Packen und wundern sich dann über das hohe Gewicht und starke Rückenschmerzen. Das Probepacken daheim täuscht, da viele den Rucksack nur kurz aufsetzen. Dass sich das daheim als erträglich eingeschätzte Gewicht auf einer beschwerlichen und vor allem langen Wanderung gefühlt vervielfacht, unterschätzen viele Wanderer.

Erfahrene wissen hingegen, dass falsches Packen jede Reise erheblich erschwert und den Körper belastet. Darunter leidet nicht nur die Physis, sondern auch die Psyche. Wenn Sie Ihren Rucksack falsch packen, zieht er Sie nach hinten. Die Folge: Sie arbeiten dauerhaft gegen das Wanderrucksackgewicht an und schaffen sich zusätzliche Probleme. Das korrekte Packen ist aber nicht nur deshalb wichtig. Auch dieser Teil der Vorbereitung trägt zu einer entspannten und sorgenfreien Wanderung bei. Wer bewusst einem cleveren und erprobten System folgt, der spart sowohl Nerven als auch Zeit. Dies wiederum hält die Vorfreude auf den Wanderurlaub hoch.

Die leichten Sachen auf den Boden

Insbesondere unerfahrene Wanderer begehen den größten Fehler: Sie verfrachten die schwersten Sachen ganz nach unten in den Rucksack. Dies macht die Wanderung aber zur Qual, da sie der Wanderrucksack nach unten zieht. Der Rucksackschwerpunkt liegt dann nämlich ganz unten anstatt idealerweise auf Höhe der Schultern. Eine viel bessere Lösung sieht vor, die leichten Sachen nach unten zu packen.

So entsteht die perfekte Basis, um alles weitere darauf aufzubauen. Mit diesen leichten Sachen sind aber keine kleinen Alltagsgegenstände wie Lippenstifte und ähnliche Dinge gemeint. Perfekt geeignet für diese untere Schicht im Rucksack sind hingegen Jacken, Westen und andere Kleidungsstücke mit Daunen sowie der Schlafsack.

Idealerweise ist dessen Hülle etwas größer, um gegebenenfalls im Wanderrucksack entstehende Hohlräume bestmöglich auszufüllen. Generell sorgen Sie am besten dafür, den Bodenbereich vollständig zu nutzen. Viele Hersteller bauen ihre Modelle danach auf und integrieren aus diesem Grund ein entsprechendes Fach in den unteren Bereich des Rucksacks. Fragen Sie Ihren Verkäufer danach.

Schweres in Rückennähe

Während die leichten Dinge also nach unten kommen, packen Sie die schweren Sachen am besten nah an Ihren Rücken. Achten Sie darauf, diese nicht ganz nach oben zu verfrachten – sondern eher auf Höhe Ihrer Schultern. Das führt dazu, dass Sie von einer hohen Stabilität profitieren. Der Rucksack wird während der Wanderung kaum hin- und herwackeln. Das Gewicht verlagern Sie mit diesem System auf Ihre Hüften. Das ist perfekt.

Zu den besonders schweren Dingen gehören dicke Jacken und das Zelt. Achten Sie aber bitte darauf, dass diese vergleichsweise schweren Gegenstände nicht zu viel wiegen. Denn auch dieses System kennt seine Grenzen: Optimal ist es, wenn Ihre Schultern maximal 30 Prozent des gesamten Rucksackgewichts zu tragen haben. Es ist daher gut, wenn Sie das Gewicht der schwersten Sachen ermitteln und ins Verhältnis zum kompletten Gewicht des Rucksacks setzen. So gehen Sie sicher, dass die Hüfte den restlichen Teil übernimmt.

Leichte Dinge stabilisieren

Nachdem das Positionieren der leichten und schweren Dinge geklärt ist, benötigen die mittelschweren Gegenstände einen Platz. Diese Sachen verwenden Sie, um den Wanderrucksack aufzufüllen und zu stabilisieren. Dabei handelt es sich um Objekte wie normale Kleidungsstücke, Proviant oder auch das unverzichtbare Erste-Hilfe-Set. Packen Sie diese Dinge auf eine mittlere Höhe oder weiter nach oben.

Vergessen Sie aber nicht: Diese Sachen gehören auf jeden Fall nach außen, da Sie die schweren Dinge am besten nah an den Rücken packen. Sie haben demnach eine stabilisierende Funktion und helfen Ihnen, das Gewicht optimal zu verteilen. Füllen Sie den Rucksack nämlich nicht mit mittelschweren Dingen auf, riskieren Sie das Verrutschen der schweren Gegenstände in den äußeren oder unteren Bereich. Grundsätzlich ist es also sehr wichtig, den Wanderrucksack ohne Hohlräume zu packen. Nur auf diese Weise bleibt das mühsam errichtete System auch während des Wanderns bestehen.

Häufig gebrauchte Sachen griffbereit packen

Unerfahrene Wanderer begehen einen weiteren großen Fehler, indem sie oft benötigte Dinge nicht nach oben packen. Dabei gehören Dinge wie Sonnencreme, Karten und Ähnliches unbedingt nach oben ins Deckelfach. Verzichten Sie zudem bitte darauf, die seitlichen Taschen zu sehr aufzufüllen. Am besten lassen Sie sie frei. Dies bringt gleich mehrere Vorteile mit sich. Zum einen profitieren Sie von einer überraschend hohen Bewegungsfreiheit. Wenn Sie entspannt mit den Armen schwingen, laufen Sie bequemer. Zum anderen verhindern Sie, dass der Wind eine große Angriffsfläche findet.

Zudem minimieren Sie mit leeren Außentaschen die Gefahr, an Ästen und Ähnlichem hängenzubleiben. Während Sie die häufig benötigten Utensilien immer griffbereit verstauen, schlagen Sie bei besonders wertvollen Dingen den entgegengesetzten Weg ein. Wertsachen packen Sie dorthin, wo sie nur schwer zu erreichen sind. Sinnvoll ist es auch, den Regensachen ein eigenes Fach zuzuweisen. Diese auf die leichten und mittelschweren Dinge aufzuteilen, ergibt wenig Sinn. Schließlich benötigen Sie sie bei Regen schnell.

Ordnung dank Packbeuteln

Viele Wanderer berichten davon, dass ihnen Packbeutel gute Dienste leisten. Diese speziellen Behältnisse bringen Ihnen mehrere Vorteile. Ein erstes durchschlagendes Argument für Packbeutel ist die Ordnung, für die sie sorgen. Füllen Sie jene thematisch beispielsweise mit Drogerieartikeln. Auf diese Weise wissen Sie stets, wo sich was in Ihrem Wanderrucksack befindet. Des Weiteren fungieren Packbeutel häufig als Schutz vor Regen. Regenhüllen entpuppen sich leider oft als zu empfindlich. Das merken viele Wanderer unglücklicherweise erst dann, wenn der Rucksack wirklich mal ins Wasser fällt.

Achten Sie beim Erwerb darauf, dass die Beutel wasserdicht sind – hier gibt es spezielle Ausführungen. Wenn Sie die Packbeutel füllen, verzichten Sie bitte darauf, sie zu überladen. Sie sollten nicht zu prall sein. Andernfalls ist es möglich, dass tote Bereiche entstehen. Dieser Platz ist verschenkt, wodurch sich noch weniger Dinge mitnehmen lassen als ohnehin schon.

Nur das Wichtigste mitnehmen

Backpacker bestätigen es immer wieder: Nehmen Sie niemals zu viel mit und grenzen Sie die wirklich wichtigen Dinge von den nur scheinbar bedeutsamen ab. Wie so oft im Leben gilt auch für das Packen des Wanderrucksacks: Weniger ist mehr. Vor allem Anfänger rätseln immer wieder, wie viele Kilogramm ideal sind. Als Faustregel hat sich durchgesetzt, dass der Rucksack nicht mehr als 25 Prozent des eigenen Körpergewichts wiegt. Wenn Sie ein gut gebauter Mann mit einem Gewicht von 80 Kilogramm sind, wiegt Ihr Rucksack am besten höchstens 20 Kilogramm.

Erfahrene Wanderer wissen ganz genau, wie sie Stolpersteinen aus dem Weg gehen. So nehmen auch Sie idealerweise Multifunktionsgeräte mit, beispielsweise Taschenlampe, Mobiltelefon und Ähnliches in einem. Überlegen Sie zudem bei jedem Gegenstand, ob Sie ihn auch wirklich benötigen. Außerdem kaufen Sie besser einen zu kleinen als einen zu großen Rucksack. Denn wenn der Stauraum begrenzt ist, nehmen Sie automatisch die für Sie wichtigsten Dinge mit.

Fazit

Ihren Wanderrucksack korrekt zu packen, ist gar nicht so schwer. Merken Sie sich, dass die leichten Dinge wie Daunenjacken und der Schlafsack nach unten kommen. Die besonders schweren Sachen verstauen Sie nah an Ihrem Rücken in etwa auf Höhe der Schultern. Ungefähr in der Mitte bis in den oberen Bereich gehören die mittelschweren Gegenstände, die den Rucksack auffüllen und die schweren Sachen stabilisieren.

Nach oben packen Sie all jene Dinge, die Sie relativ oft benötigen. Dies sind beispielsweise Karten und Sonnencreme. Mit Packbeuteln schaffen Sie zusätzliche Ordnung, da Sie viele kleine Dinge in mehrere Beutel zusammenfassen. Sind diese wasserdicht, ist das umso besser. Halten Sie sich außerdem an Ratschläge erfahrener Wanderer, die beispielsweise die seitlichen Taschen leer lassen. Dadurch sinkt die Gefahr hängenzubleiben. Besonders wichtig ist schließlich, dass Sie lieber zu wenig als zu viel mitnehmen. Der Wanderrucksack wiegt am besten nicht mehr als 25 Prozent Ihres Körpergewichts.



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