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Polster oder nicht? Die richtige Radlerhose finden

Profis und viele Gelegenheitsfahrer setzen für Fahrradtouren auf eine Radlerhose. Um Schmerzen zu vermeiden, ist diese idealerweise gepolstert. Zudem gilt es, auf weitere Dinge zu achten.

Darum sollte eine Radlerhose auf jeden Fall gepolstert sein

Sowohl Anfänger und Amateure als auch Profis bestätigen, dass eine Radhose ohne Polster nur die Hälfte wert ist. Selbst besonders weiche Sattel erzeugen nach einer gewissen Zeit ein unangenehmes Gefühl, das oft in schmerzende Sitzknochen übergeht. Eine Polsterung schafft Abhilfe und trägt dazu bei, dass Fahrradfahrer für längere Zeit beschwerdefrei auf ihrem Bike sitzen. Dies ist insbesondere im professionellen Radsport wichtig.

Dort sind die Aktiven zumeist mehrere Stunden am Stück auf dem Rad unterwegs. Ohne Polster ließen Schmerzen am Gesäß nicht lange auf sich warten. Diese würden aber die Leistungsfähigkeit einschränken, so dass Radlerhosen eine wichtige Komponente auf dem Weg zu einer erfolgreichen Fahrt mit dem Rad darstellen. Auf welches Polster die Wahl am Ende fällt, entscheidet jeder Radfahrer selbst.
Dies hängt nicht nur vom eigenen „Schmerzempfinden“ ab, sondern auch von der Härte des Fahrradsattels.

Eine gepolsterte Radhose ergänzt nämlich immer den Sattel des Bikes. Ist Ihrer bereits sehr weich, reicht möglicherweise ein nicht allzu weiches Sitzpolster der Radlerhose aus. Im Radsport sind die Sattel allerdings vergleichsweise hart, wodurch Profis weichere Sitzpolster in der Hose verwenden.

Eine Radhose muss gut sitzen

Da eine Radlerhose eng am Körper anliegt, ist es besonders wichtig, dass sie gut sitzt. Dies trifft sowohl auf den Schnitt im Ganzen zu als auch auf das Polster im Inneren des Kleidungsstücks. Ob das Sitzpolster einer bestimmten Radhose zu Ihrem Gesäß passt, erfahren Sie ausschließlich im Rahmen einer ausführlichen Anprobe. Nehmen Sie sich für diese ausreichend Zeit und unternehmen Sie eine Probefahrt.

Nur auf diese Weise spüren Sie, ob das Polster der Radlerhose unangenehm drückt oder möglicherweise auch zu locker sitzt. Beide Fälle sind suboptimal und ein Hinweis darauf, dass es sich um das falsche Modell handelt. Generell liegt das Sitzpolster aber eng an, um als zusätzlich puffernde Schicht zwischen Ihrem Gesäß beziehungsweise den Sitzknochen und dem Fahrradsattel zu fungieren.

Hinsichtlich eines idealen Tragekomforts der kompletten Hose spielt der Bund eine wichtige Rolle. Oftmals drückt er Fahrradfahrer am Bauch, so dass eine Radhose mit Trägern für diese Fahrer die bessere Wahl ist. Die Träger machen nicht nur den drückenden Bund überflüssig, sondern sorgen auch dauerhaft für einen bequemen Sitz der Radlerhose.

Die Witterung bestimmt die Länge der Radlerhose

Rätseln Sie, welche Länge Ihre Radhose haben soll, orientieren Sie sich in erster Linie an der Witterung. Die Temperaturen sind ein entscheidender Faktor dabei, ob Sie sich für eine Radlerhose in kurzer, Dreiviertel- oder langer Ausführung entscheiden. Während eine kurze Radhose und auch die Dreiviertel-Variante für den Sommer beziehungsweise die Übergangsjahreszeiten Frühling und Herbst geeignet sind, tragen Sie lange Radlerhosen im Winter.

Dabei ziehen Sie gerne auch Modelle mit Trägern an. Möglicherweise denken Sie hier verstärkt an die Optik, mag doch so mancher Radfahrer die Träger nicht. Gerade im Winter stellt dies aber kein Problem dar: Ziehen Sie einfach eine Jacke oder ein wärmendes Trikot an, damit die Träger nicht mehr zu sehen sind.

Wer längere Strecken in seinem Alltag zurücklegt, der trägt beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit problemlos eine weitere Hose über die Radlerhose. Jeans sind dafür sehr beliebt und bei entsprechend kalter Witterung durchaus nötig. Beziehen Sie dies bei der Anprobe in Ihre Überlegungen mit ein und testen Sie ruhig mal aus, wie sich der Tragekomfort mit einer weiteren Hose ändert.

Das Material der Radhose: Wolle? Nein! Nylon und Elasthan? Ja!

Bestanden Radlerhosen früher häufig aus Wolle, verwenden die Hersteller heute eher Nylon, Elasthan oder ein Gemisch aus beiden Materialien. Der Grund dafür liegt in der hohen Funktionalität des Kleidungsstücks. Dieses funktioniert nicht nur als Sichtschutz, sondern sorgt auch dafür, dass Sie während der Fahrt nicht auskühlen. Ein Mix aus Elasthan und Nylon ist nämlich immer auch atmungsaktiv, wodurch es sich deutlich von der klassischen Wolle abhebt.

Schweiß gelangt nach draußen, während moderne Radhosen aus Nylon und Elasthan dennoch Ihre Wärme am Körper halten. Dies ist vor allem für Ihre Muskeln wichtig, die dadurch langsamer auskühlen. Dadurch verringern Sie zugleich das Verletzungsrisiko, was insbesondere im professionellen Radsport wichtig ist.

Damit diese Funktion ebenso wie die durch den Stretch-Effekt bequeme Passform erhalten bleibt, beachten Sie bitte unbedingt die Hinweise zur Pflege. Diese befinden sich wie bei den meisten Kleidungsstücken auf einem angenähten Schildchen. Besonders schonend reinigen Sie Ihre Radhose per Hand. Die meisten Ausführungen sind aber auch als Maschinenwäsche geeignet, wobei Sie Temperaturen von 30 °C nicht überschreiten sollten.

Große Auswahl: diese Radlerhosen sind weit verbreitet

Grob lassen sich Radlerhosen – wie bereits erwähnt – in kurze, Dreiviertel- und lange Modelle einordnen. Doch wer genau hinsieht, der erkennt weitere Unterschiede, die nahezu für alle Typen an Radfahrern die passende Ausführung bereithalten. Das sind neben den klassischen Radlerhosen einige der bekanntesten Radhosen:

Bib-Shorts:

Diese Hosen besitzen Träger, die das Kleidungsstück am Rutschen hindern. Die Schulterträger sind der Garant für den hohen Tragekomfort, zu dem auch der angenehme Sitz des Polsters gehört. Grundsätzlich liegen Bib-Shorts eng an.

Long Bib-Shorts:

Neben den kurzen Bib-Shorts existieren auch lange Modelle. Sie sind insbesondere im Winter eine Option, indem sie die Beine wärmen. Wie kurze Bib-Shorts liegen auch die Long Bib-Shorts eng an, was Ihre Sicherheit erhöht. Schließlich gerät der Stoff nicht in die Kette.

Baggy-Shorts:

Hinsichtlich des Schnitts unterscheiden sich die insbesondere für die Freizeit geeigneten Baggy-Shorts elementar von Bib-Shorts. Ihr legerer Schnitt sorgt für eine lässige Optik und ermöglicht das Tragen einer weiteren Hose. Jene ist im Inneren integriert, lässt sich aber entfernen.

Regenhosen:

Regenhosen sind auf Radtouren bei Niederschlag ausgelegt. Sie bestehen aus atmungsaktivem Material, um die Beine warm zu halten, gleichzeitig aber Feuchtigkeit nach außen zu transportieren. Zudem ist der Beinsaum eng, damit kein Regenwasser ins Innere gelangt.

Weitere Tipps zur Wahl der Radhose

Wenn Sie nach einer Radhose für die Freizeit oder gar professionellen Radsport suchen, überlegen Sie sich, ob Sie noch Unterwäsche unterziehen möchten. Im Grunde ist dies nicht nötig, da die Sitzpolster problemlos mit der Haut in Kontakt kommen dürfen. Insbesondere Modelle mit antibakterieller Wirkung sind sogar darauf ausgelegt, dass Sie sie direkt auf der Haut tragen. Eine Unterhose anzuziehen, ist aber ebenfalls möglich.

Unterschätzen Sie außerdem nicht, dass sich ein zu enger Schnitt entsprechend einengend auswirken kann. Die Oberschenkel sind dahingehend besonders gefährdet. Liegt der Stoff zu eng an jenen an, könnten die Oberschenkel geradezu abgeschnürt werden. Während Sie auf dem Rad fahren, sind die Beine besser durchblutet, wodurch sie an Masse zulegen. Bedenken Sie dies beim Kauf.

Beantworten Sie für sich auch die Frage, ob Sie Extras wie Taschen benötigen. Und: Schrecken Sie nicht vor dem anderen Geschlecht zurück. Manchmal sind Frauenmodelle für Herren einfach besser geeignet – und umgekehrt. Finden Sie einfach keine passende Radhose, probieren Sie einfach mal eine Ausführung des anderen Geschlechts aus.

Fazit: mit gepolsterten Radlerhosen fahren Sie besser

Möchten Sie sich eine Radlerhose kaufen, achten Sie idealerweise auf einige Dinge. Das Wichtigste vorneweg: Ihre Radhose sollte auf jeden Fall gepolstert sein. Selbst dann, wenn Sie nicht im professionellen Radsport aktiv sind, fahren Sie mit einem Sitzpolster in der Hose länger beschwerdefrei. Andernfalls würden sich Ihre Sitzknochen schmerzhaft bemerkbar machen.

Achten Sie außerdem darauf, dass Ihre neue Radhose angenehm sitzt. Bedenken Sie dabei aber, dass sich vor allem Ihre Oberschenkel während des Radfahrens vergrößern. Um guten Sitz zu gewährleisten und ein drückendes Gefühl am Bauch zu vermeiden, bieten sich Radlerhosen mit Trägern an. Diese Bib-Shorts finden Sie in kurzer und langer Ausführung. Wählen Sie die Länge zudem anhand der Witterung aus. Dreiviertelhosen sind ein geeigneter Kompromiss fürs Frühjahr oder für den Herbst.

Moderne und funktionale Radlerhosen bestehen aus Nylon und Elasthan, da sie dadurch Feuchtigkeit nach außen und die Wärme am Körper lassen. Modelle mit Extras wie Taschen sind beliebt und praktisch, aber kein Muss.



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