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Volltreffer! Diese Tricks und Kniffe beim Dart lassen Sie zielsicher werfen

Ob Darts-WM im TV, Promi-Darts oder Kneipe – der Sport mit den kleinen Pfeilen ist zum großen Trend geworden. Doch wie treffen auch Anfänger das Board?

Ein Kneipensport erobert die Herzen der Fans

Noch bis vor wenigen Jahren galt Darts in Deutschland als Kneipensport für schummrige Pubs. Während sich die Pfeile in Großbritannien und den Niederlanden schon großer Beliebtheit erfreuten, war das Spiel am Board hierzulande nicht viel höher angesehen als irgendein beliebiges Trinkspiel. Dartscheiben hingen meist nur in den Kellern oder Hinterzimmern der Gaststätten, wo es eng und die Luft meist stark verraucht war.

Das hat sich geändert. Immer mehr Menschen in Deutschland entdecken den Sport für sich. Das hängt auch mit dem verbesserten Image von Darts zusammen. Durch die TV-Übertragungen der großen Turniere im deutschen Fernsehen gewinnen die Zuschauer einen neuen Eindruck vom Spiel. Sie zeigen deutlich, wie spannend der Sport tatsächlich ist. Ein Sieg beim Darts erfordert taktische Überlegungen, Präzision und starke Nerven. Die neue Begeisterung für den traditionellen Kneipensport kommt aber keineswegs aus dem Nichts. Die deutschen Ligen professionalisieren sich zunehmend und bauen ihre Infrastruktur seit Jahren gezielt auf.

Daneben entstehen in vielen kleinen und großen Städten sogenannte Fun-Ligen. Hier finden sich Anfänger und Fortgeschrittene aus allen Gesellschaftsschichten zu Teams zusammen. Jede Mannschaft hat ihre Heimkneipe und spielt über eine Saison gegen die anderen Teams um den Meistertitel. Vor allem geht es aber um den Spaß und das Miteinander. Das verdeutlichen auch die oftmals fantasievollen Namen der Mannschaften in den Fun-Ligen.

Gerade für Anfänger eignen sich die Fun-Ligen besonders gut. Hier geht es um Spaß und Teamgeist. Neulinge haben dadurch die Chance, ihre Skills unter wettkampfähnlichen Bedingungen herauszuarbeiten. Gleichzeitig stellen sich auch für Anfänger schnell Erfolge ein, da man gerade in den Team-Games auch als Neuling am Sieg mitarbeiten kann. In den meisten Fun-Ligen spielen die Darter zudem mehr Varianten des Spiels als in den offiziellen Ligen.

Neben dem turnierüblichen 501 der Profis gibt es beispielsweise auch das Spiel Mickey Mouse. Hier müssen viele Zahlen jeweils drei Mal getroffen werden. So haben auch Ungeübte Darter eine Chance. Im Notfall hilft das sogenannte Streuen, womit nichts anderes gemeint ist, als dass der Neuling zufällig eine passende Zahl trifft. Am Ende gilt der Wurf ja trotzdem.

Die Basics: Wie halte und werfe ich den Pfeil richtig?

Wenn Sie bereits die TV-Übertragung eines Turniers gesehen haben, ist Ihnen sicherlich aufgefallen, dass nicht alle Spieler die Darts auf die gleiche Weise halten. Manche benutzen nur zwei Finger, andere Profis halten die Pfeile wie einen Stift und andere haben fast alle Finger am Griff. Es ist letztendlich eine individuelle Frage, wie Sie die Darts halten wollen.

Das Ziel ist, den Wurf möglichst präzise führen zu können. Wenn Ihnen das mit zwei Fingern am Griff besonders gut gelingt, soll es so sein. Die meisten Darter halten die Pfeile allerdings wie einen Stift, da sie so die größte Kontrolle über den Dart behalten. Die passenden Pfeile finden Sie beim Fachhändler. Darts sind sehr unterschiedlich gefertigt, was ihre Handhabung verändert.

Der Schwerpunkt und das Gesamtgewicht variieren teilweise stark. Ein guter Händler lässt Sie beim Kauf verschiedene Pfeile vor Ort testen. Wählen Sie diejenigen, mit denen Sie sich am wohlsten fühlen. Bei der Fußstellung ist zu empfehlen, den Fuß auf der Seite der Wurfhand nach vorne zu stellen und ihn als Standfuß zu nutzen. Der andere, der hintere Fuß, dient dann der Balance des Spielers.

Bei der Wurftechnik kommt es beim Darts darauf an, in eine gleichmäßige, flüssige Bewegung zu kommen. Wenn Sie mal stark, mal sanft werfen, bekommen Sie kein Gefühl für den Wurf. So können Sie Ihre Treffsicherheit nicht verbessern. Viele Neulinge stoppen auch ihre Bewegung kurz vor dem eigentlichen Abwurf. Meist wollen sie an diesem Punkt noch einmal nachjustieren und genau zielen. Damit ist die Bewegung allerdings verloren und der Treffer nur noch eine Frage des Glücks.

Das passende Training für Einsteiger

Auf Dauer kommen Spieler beim Darts jedoch mit Glück nicht weiter. Deshalb gilt auch hier: Übung macht den Meister. Die Treffer beim Kneipensport erfolgen nicht durch präzises Zielen, wie es vom Bogenschießen oder mit dem Luftgewehr der Fall wäre. Vielmehr führen beim Darts eingeübte Bewegungsabläufe zum Erfolg. Diese Bewegungen müssen Anfänger zunächst einstudieren und dann immer wieder ausführen.

Beim Training für Hobby-Spieler gilt eine goldene Regel: Trainieren Sie nicht, wenn Sie keine Lust dazu haben. Bei vielen Sportarten hilft es, den inneren Schweinehund zu überwinden. Die Muskeln im Fitnessstudio wachsen auch, wenn der Sportler unmotiviert Gewichte stemmt. Beim Darts führt Lustlosigkeit jedoch meist nur zu schlechten Würfen und damit zu einer gewissen Frustration. Gleiches gilt auch für Tage, an denen der Pfeil einfach nicht treffen will. Diese Spiele, bei denen nichts gelingen will, kennt jeder Darter. Auch hier empfehlen Profis den Neulingen, einfach eine Pause einzulegen.

Häufige und dafür kürzere Trainingseinheiten bewähren sich ebenfalls. Ein Anfänger, der jedes Wochenende fünf Stunden am Stück trainiert, erzielt wahrscheinlich langsamere Fortschritte als ein Spieler, der fünf Mal in der Woche eine halbe Stunde Training einlegt. Auch das hängt in erster Linie mit der Motivation und der Konzentration zusammen. Beides ist wichtig, um die eigenen Skills effektiv zu verbessern.

Der richtige Trainingsablauf führt zum Erfolg

Nun haben Sie sich dafür entschieden, Fortschritte beim Darts zu machen. Wie sieht aber ein gelungenes Training aus? Sicher können Sie mit Ihrer Fun-Liga-Mannschaft einfach regelmäßig Spiele absolvieren. Aber unter Wettkampfbedingungen vernachlässigen Sie auf Dauer das präzise Training, das letztendlich zu einer Verbesserung führt. Gerade Anfänger versuchen oftmals, durch Zielen mit den Augen zu treffen und vernachlässigen die bereits beschriebene Wurftechnik.

Ein wirklich guter Darter wirft aber nach Gefühl und hat die notwendigen Bewegungsabläufe verinnerlicht. Das ist ungewohnt und Sie werden in den ersten Wochen wahrscheinlich mit dieser Technik wenig Erfolg haben. Deshalb lohnt es sich, die richtige Wurftechnik zunächst alleine gezielt zu üben. Jede Trainingseinheit und jeder Wettkampf beginnt mit dem Einwerfen. Gerade Neulinge benötigen oft 20 oder 30 Würfe, bevor sie sich wieder auf die Scheibe eingestellt haben.

Wenn Sie sich bei jedem Training zunächst wie beim ersten Mal fühlen, ist das normal und kein Grund zur Besorgnis. Nach dem Einwerfen gilt es zunächst, großflächig zu treffen. Bei den ersten Trainingseinheiten kann dies schon bedeuten, lediglich die Scheibe zu treffen. Achten Sie dabei mehr auf Ihre Wurftechnik als auf das Ziel. Wenn Sie schon etwas sicherer sind, versuchen Sie ein paar Mal die Triple 20 zu treffen. Das ist das wichtigste Feld bei Turnierspielen. Das bedeutet nicht, dass Sie das Feld auch tatsächlich immer treffen.

Aber Sie werden sich mit der Zeit annähern. Nach ein paar Würfen auf die 20 geht es dann im Kreis herum: von der 1 bis zur 20. So erhalten Sie ein Gefühl für das Board. Die Triple 20 sollten Sie bei jedem Training üben, für die anderen Zahlen können es ruhig immer wieder neue, individuelle Herausforderungen sein. Später kommen dann die besonders schweren Doppelfelder am äußeren Rand der Scheibe hinzu. Sie entscheiden Turnierspiele zum Schluss. Achten Sie beim Training darauf, die gängigen Finishs zu üben.

Fazit

Darts ist ein spannender Sport, der auch für Anfänger eine Menge zu bieten hat. Wer aber ein guter Darter werden möchte, kommt um regelmäßiges Training nicht herum. Dabei ist das Entscheidende, die fließenden Bewegungsabläufe beim Wurf zu verinnerlichen. Sie zielen beim Darts quasi mit dem Wurfarm und nicht mit den Augen. Diese Technik zu lernen wirkt zunächst schwierig und führt anfangs zu vermeintlich schlechteren Würfen. Nach einiger Zeit werden Sie aber merken, dass Sie Ihr Spiel damit deutlich verbessern.



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