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Unwetterschäden – So schützen Sie Haus, Garten und Fahrzeug vor Sturm und Wasser

Stürme und Wasser können an Haus, Garten und Fahrzeug große Schäden anrichten. Wie Sie sich schützen und sinnvoll vorbeugen können, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

So schützen Sie Haus, Garten und Auto vor Sturmschäden

Sturmschäden können immense Kosten verursachen. Sie zählen zu den häufigsten Unwetterschäden, deshalb ist es vor allem wichtig, Ihr Eigentum zu schützen. Damit das Dach Ihres Hauses bei Sturm nicht in Mitleidenschaft gezogen wird, sollten Sie es regelmäßig überprüfen. Achten Sie hier besonders darauf, ob alle Ziegel noch intakt sind und auch die Verankerungen sicher sitzen. Haben Sie eine Solaranlage auf dem Dach, muss auch diese ‒ und deren Befestigung ‒ stets kontrolliert werden.

Befinden sich Bäume in der Nähe Ihres Hauses, können diese bei Sturm zum Risiko werden. Gerade bei älteren Bäumen kann es passieren, dass Äste bei starkem Wind abbrechen oder gar der Baum umstürzt. Kontrollieren Sie daher die Bäume immer und entfernen Sie abgestorbene Äste. Sind Sie sich selbst unsicher, ob die Bäume kräftig genug sind, um einem Sturm standzuhalten, sollten Sie diese regelmäßig von einem Fachmann prüfen lassen. Das gilt vor allem für hohe Bäume.

Gerade in den Sommermonaten werden Fensterbänke und Balkone gerne mit Pflanzen geschmückt. Bei Sturm birgt das allerdings eine große Gefahr. Denn Blumentöpfe und Pflanzenkästen können durch den starken Wind herunterfallen und zu einem gefährlichen Geschoss werden. Ist Sturm angesagt, sollten Sie Blumentöpfe und Pflanzkästen im Haus in Sicherheit bringen. Das gilt auch für Gartenmöbel, Fahrräder und andere Gegenstände, die frei im Garten stehen. Auch diese können durch einen Sturm herumgewirbelt werden und große Schäden verursachen. Stellen Sie diese in den Keller oder in die Garage, bis die Sturmwarnung wieder aufgehoben wird.

Denken Sie bei einer Sturmwarnung auch an Ihre Fenster. Kontrollieren Sie, ob alle Fenster, Türen und Fensterläden geschlossen sind. Vergessen Sie nicht, auch die Dachfenster und die Fenster in selten genutzten Räumen zu überprüfen. Haben Sie eine Markise, sollten Sie diese unbedingt einziehen. Rollläden sollten Sie komplett geschlossen halten, so bieten sie dem Sturm weniger Angriffsfläche. Ist trotz Ihrer Vorsicht das Glas eines Fensters zu Bruch gegangen, sollten Sie dieses sofort zumindest provisorisch abkleben. Sturm und Regen treten oft zusammen auf, so können Sie weiteren Schaden durch Regenwasser im Haus vermeiden. Während eines Sturms sollten Sie deshalb öfter einmal einen Rundgang durch das Haus unternehmen und besonders auf etwaige Schäden achten.

Um Ihre Fahrzeuge vor Sturm zu schützen, ist es ratsam, diese in der Garage unterzubringen. Ist keine Garage vorhanden, fahren Sie Ihr Auto zumindest in einen geschützten Bereich. Allgemein sollten Sie Ihr Fahrzeug bei Sturm stehen lassen, besonders Fahrten durch Waldgebiete sind zu vermeiden. Hier könnte nicht nur Ihr Auto von herabstürzenden Ästen getroffen werden, auch Sie selbst sind in Gefahr.

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Diese Sturmschäden können an Häusern auftreten

Auch in unserem Land müssen wir zunehmend mit schweren Stürmen rechnen. Sie kommen nicht nur im Herbst und Winter vor, sondern oft auch im Zusammenhang mit Sommergewittern. Oftmals tritt ein Sturm in Kombination mit Starkregen auf und kann große Schäden am Haus anrichten. Besonders gefährdet sind Häuser auf freier Fläche, auf Anhöhen oder Hanglagen. Ist Ihr Haus noch mit einem Baugerüst ausgestattet und ist Sturmwarnung für Ihre Region angesagt, müssen Sie das Gerüst umfassend sichern. Arbeiten Sie hier mit der Baufirma zusammen und besprechen Sie das weitere Vorgehen.

Hausdächer sind ebenfalls stark gefährdet. Nicht nur, dass einzelne Ziegel herunterfallen und Passanten verletzen können, auch ganze Dächer können abgedeckt werden. Kontrollieren Sie deshalb Ihr Dach regelmäßig auf Schäden und schützen Sie sich und andere Menschen. Das gilt auch für die Bäume auf Ihrem Grundstück. Schneiden Sie diese regelmäßig zurück oder lassen Sie das von einem Fachmann erledigen. Bäume und morsche Äste können gravierende Schäden anrichten. Nicht nur an Ihrem Haus, sondern auch an Autos und Menschen, die sich in der Nähe der Bäume aufhalten.

So schützen Sie Ihr Haus vor Hochwasser

Gerade in hochwassergefährdeten Gebieten ist Hochwasserschutz ein zentrales Thema. Damit Sie keine Schäden erleiden, die Ihre gesamte Existenz bedrohen können, sollten Sie rechtzeitig Schutzmaßnahmen ergreifen. Sprechen Sie sich dazu mit Fachleuten ab, die Ihnen für Ihr Haus die geeigneten Vorkehrungen empfehlen können. Als Hausbesitzer haben Sie sowohl das Problem mit eindringendem Oberflächenwasser als auch mit aufsteigendem Grundwasser. Auch das Kanalisationswasser kann eine Gefahr für Ihr Haus werden.

Ziehen Sie einen Fachmann zurate, der Ihnen dabei helfen kann, Ihr Haus mit Schutzelementen zu sichern. Das können druckwasserdichte Türen und Fenster sein, die Ihnen bei Hochwasser wertvolle Dienste leisten. Da diese korrekt eingebaut werden müssen, sollten Sie sich an einen Experten wenden. Darüber hinaus können auch Schutzsysteme hilfreich sein, die nur bei drohender Gefahr aufgebaut werden. Auch hier ist es sinnvoll, sich auf Profis zu verlassen, damit diese Maßnahmen im Ernstfall auch schützen. Möglichkeiten wären beispielsweise Dammbalkensysteme oder Schalbretter. Sandsäcke sind ebenfalls eine Option, die gegen eindringendes Hochwasser schützen kann. Wichtig ist, dass Sie diese Schutzmaßnahmen rechtzeitig ergreifen und die Sandsäcke in Kombination mit Folie fachgerecht aufbauen.

Bereits beim Bau des Hauses auf den Hochwasserschutz achten

Planen Sie einen Neubau und rechnen Sie in dieser Gegend mit Hochwasser, sollten Sie die Außenwände mit einem Sperrputz schützen. Dieser bietet Schutz gegen durchsickerndes Wasser. Auch der Keller muss speziell geschützt sein. Damit kein ansteigendes Grundwasser ins Haus eindringen kann, muss das Haus wie eine Wanne wasserdicht sein. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: zum einen die schwarze Wanne, zum anderen die weiße Wanne.

Bei der schwarzen Wanne werden die Kelleraußenwände mit bituminösen Anstrichen oder mit Bitumenbahnen versehen. Da Bitumen schwarz ist, hat sich die Bezeichnung schwarze Wanne eingebürgert. In der Regel wird die schwarze Wanne auf den Außenseiten der Kellerwände sowie unter der Bodenplatte aufgetragen und miteinander verbunden.

Bei der weißen Wanne wird mit wasserundurchlässigem Sperrbeton gearbeitet. Sie kann gegen Erdfeuchte und Schichtenwasser schützen. Auch drückendes Wasser kann durch die weiße Wanne aufgehalten werden. Sie können die weiße Wanne mit der schwarzen Wanne kombinieren und auch eine äußere bituminöse Abdichtung vornehmen. Hier ist es sinnvoll, auf den Rat von Fachleuten zu vertrauen, die Ihnen für Ihr Gebäude die geeignete Lösung vorschlagen können. Darüber hinaus ist es ratsam, im unteren Geschoss druckwasserdichte Fenster und Türen einzubauen.

Rückstausicherungen können schützen

Bei Hochwasser müssen Sie auch mit Nachfolgeschäden rechnen. Eine Folge von Hochwasser ist der Rückstau, der sich durch die überlasteten Abwasserkanäle ergibt, sodass auch der Pegel in der Kanalisation steigt. So kann das Wasser über Ihre Toiletten und Waschbecken in das Haus fließen. Eine Schutzmaßnahme können Rückstausicherungen sein. Diese sind bei Neubauten die Regel, bei älteren Häusern jedoch nicht immer vorhanden.

Eine Rückstausicherung funktioniert folgendermaßen: Spezielle Klappen werden in den Ableitungen aus dem Haus eingebaut. So wird verhindert, dass das Abwasser in die sanitären Einrichtungen zurückfließt. Eine andere Möglichkeit sind vollautomatische Hebeanlagen, bei denen sich das Abwasser in einem Behälter sammeln und kontrolliert abgepumpt werden kann. Hier sollten Sie sich jedoch durch einen Fachmann beraten lassen, denn neben dem fachgerechten Einbau solcher Anlagen müssen diese auch turnusmäßig gewartet werden.

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Versicherungen gegen Sturm- und Wasserschäden

Wenn Unwetter Häuser unter Wasser setzen, Autos beschädigt und Möbel ruiniert werden, ist die Versicherung gefragt. Doch nicht immer springt diese auch ein. Lassen Sie sich deshalb von Anfang an richtig beraten, damit Sie im Falle eines Falles auch richtig versichert sind. Eine Wohngebäudeversicherung schließt in der Regel Überschwemmungsschäden nicht mit ein. Sie können aber durch eine Zusatzversicherung gegen Elementarschäden das Hochwasserrisiko mit abdecken. Eine Übernahme von Schäden, die durch Rückstau der Kanalisation entstanden sind, wird von den meisten Versicherern abgelehnt.

Nur dann, wenn ein Rückstauventil vorhanden ist und dieses auch regelmäßig gewartet wird, können diese Schäden übernommen werden. Entstehen Überschwemmungsschäden am Fahrzeug, werden diese von der Teilkaskoversicherung abgedeckt. Gebäudeschäden können durch eine Sturmversicherung ersetzt werden, die im Allgemeinen in der Wohngebäudeversicherung enthalten ist. Bei Sturmschäden an der Wohnungseinrichtung springt die Hausratversicherung ein. Allerdings gilt das nur dann, wenn auch das Gebäude beschädigt wurde. Lassen Sie sich deshalb gründlich beraten, damit Sie genau die Versicherung abschließen, die Ihnen im Schadensfall auch schnell hilft.

Unwetterschäden können riesige Kosten verursachen. Beugen Sie rechtzeitig vor und sichern Sie Ihr Eigentum gegen Sturm und Wasser. Lassen Sie sich dazu von Profis beraten.

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