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Mobile Buden: Was beim Straßenverkauf zu beachten ist

Der eigene Straßenstand verspricht nicht nur viele Möglichkeiten, sondern auch unkomplizierte Geschäfte mit viel Laufkundschaft. Um dabei erfolgreich sein, müssen aber einige Dinge beachtet werden.

Stand ist nicht gleich Stand

Vorab kommt es natürlich darauf an, wofür ein Straßenstand eigentlich gedacht ist. Denn das hat vor dem Gesetzgeber große Unterschiede. So gibt es zum Beispiel Stände nur für Werbung, aber auch solche, die etwas verkaufen wollen. Sehr beliebt sind natürlich auch gastronomische Angebote. Schließlich stellt sich die Frage, ob eine Bude einmalig aufgestellt werden soll oder ein regelmäßiges Gewerbe geplant ist.

In letzterem Fall benötigt der Betreiber immer eine gültige Gewerbeanmeldung, auch bekannt als Gewerbeschein. Er ist entweder beim örtlichen Ordnungsamt oder bei der Gemeindeverwaltung erhältlich. Wer im gastronomischen Bereich tätig ist, muss außerdem beim Gesundheitsamt vorstellig werden. Auch alle weiteren Mitarbeiter müssen dort an einer Schulung für Hygienerichtlinien teilnehmen. Hier ist mit unangekündigten Kontrollen zu rechnen.

Das unregelmäßige Aufstellen eines Straßenstandes ist hingegen sehr viel weniger kompliziert. Denn unter bestimmten Voraussetzungen braucht es dafür nicht mehr, als die Genehmigung der lokalen Verwaltung. Das ist zum Beispiel in Ortschaften mit weniger als 10.000 Einwohnern der Fall oder auch bei einer Bude, wie man Straßenstände gemeinhin nennt, auf einer Messe und ähnlichen Veranstaltungen. Ein solcher Stand ist vor allem sinnvoll, um selbst hergestellte Dinge ab und an zu verkaufen.

Den richtigen Ort für eine mobile Bude finden

Ganz gleich, ob der eigene Stand in einem Lieferwagen integriert ist oder erst vor Ort aufgebaut wird: In jedem Fall stellt sich die Frage nach dem geeigneten Ort. Wer in erster Linie Werbung machen möchte, trifft mit einer Fußgängerzone immer eine gute Wahl. Hier tummeln sich so viele Menschen, dass die Chancen gut stehen, der eigenen Zielgruppe zu begegnen. Gastronomische Angebote hingegen konzentrieren sich auch schon einmal auf andere Orte. Sie können zum Beispiel in der Mittagszeit vor großen Unternehmen warten, um die hungrigen Angestellten zu versorgen. Nicht wenige solcher Stände treffen sogar direkt Abmachungen mit einer Firma.

Unabhängig vom letztendlichen Standort braucht es aber in jedem Fall eine Erlaubnis. Eine Gewerbeanmeldung sowie eine Anmeldung bei der örtlichen Stadt oder Gemeinde ist hier oft nicht genug. Denn viele attraktive Plätze befinden sich auf privaten Grundstücken wie zum Beispiel Parkplätzen. Ein Straßenverkauf ist hier nur möglich, wenn der jeweilige Besitzer damit einverstanden ist. In den meisten Fällen wird dafür eine Miete fällig, dies wird jedoch nicht zwingend vorgeschrieben. Private Verkaufsstände oder Spendenaktionen freuen sich oft auch über kostenlose Angebote von Supermärkten, Baumärkten oder anderen Unternehmen.

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Heben Sie sich von der Masse ab

Die Anzahl an mobilen Buden ist hierzulande in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Immer mehr Unternehmen haben festgestellt, dass die Menschen sich weniger auf bestimmte Ballungszentren konzentrieren und stattdessen in der ganzen Stadt unterwegs sind. Aufgrund der hohen Konkurrenz ist es deshalb wichtig, sich mit dem eigenen Stand etwas abzusetzen. Der erste Eindruck ist noch immer der wichtigste und eine schmuddelige Pommesbude zieht kaum noch Besucher an.

Versuchen Sie deshalb, potenzielle Kunden positiv zu beeindrucken. Das ist zum einen mit der richtigen Deko möglich, die zum jeweiligen Angebot passen sollte. Das klassischste Beispiel ist hier wohl ein Hot Dog Wagen in Form des namensgebenden Snacks. Er sticht aus der Umgebung hervor und sorgt gleichzeitig für Lust auf etwas Schnelles und Leckeres zum Essen.

Davon ab gilt es aber auch, mit Qualität zu punkten. Denn gerade in dieser Beziehung findet kulinarisch eine Umstellung statt. Riesige Fast-Food-Ketten kämpfen mit schwindenden Umsätzen, während kleine Anbieter sich vor Kunden kaum retten können. Gastronomischer Straßenverkauf sollte sich deshalb nicht davor scheuen, hochwertige Zutaten zu verwenden und so viel möglich selbst herzustellen. Aber auch beim Verkauf von anderen Dingen ist eine hohe Qualität natürlich hilfreich.

Lohnt sich der Straßenverkauf überhaupt?

Es stellt sich natürlich auch die Frage, wofür ein Straßenverkauf überhaupt geeignet ist. Vorteile haben vor allem kleine Unternehmen und Gründer, da sie deutlich weniger Kosten haben. Neue Konzepte lassen sich auf diese Weise hervorragend am Kunden testen und sollte mal etwas nicht funktionieren, führt es nicht gleich zur Insolvenz. Grundsätzlich ist ein Straßenverkauf aber nicht immer die beste Idee. Es gilt hier das Prinzip, dass auf der Straße immer alles schnell gehen muss. Deshalb lassen sich am besten kleine Dinge verkaufen. Eine lange Beratung ist hingegen aufgrund des hektischen Umfelds kaum möglich.

Auch wer privat einige Dinge loswerden möchte, sollte dieses Vorhaben vielleicht überdenken. Denn all die Genehmigungen, die schon für einen kleinen Stand nötig sind, übersteigen oft den Erlös aus dem Verkauf von privaten Sachen. Deshalb ist in vielen Fällen ein klassischer Flohmarkt die bessere Alternative. Hier können aber auch klassische Unternehmen vom Straßenverkauf profitieren.

Dabei stellt ein Stand nur eine Ergänzung zum laufenden Betrieb dar, der für Werbung sorgt und beispielsweise auf spezielle Angebote aufmerksam macht. Letzten Endes gibt es aber so viele mögliche Arten von Buden, dass sich pauschal kaum sagen lässt, ob ein spezielles Vorhaben sinnvoll ist oder nicht. Jeder sollte sich nur im Klaren darüber sein, dass auch kleine Straßenstände Kosten verursachen und in keinem Fall ein Selbstläufer sein müssen.

Mit dem Kunden in Kontakt bleiben

Wer sich dauerhaft für eine Bude entscheidet und dabei erfolgreich sein möchte, sollte in jedem Fall einen direkten Draht zu seinen Kunden aufbauen. Denn auch wenn der Straßenverkauf klassischerweise vor allem von Laufkundschaft lebt, so gibt es auch hier Stammkunden. Per Internet können Sie diese über die nächsten Orte Ihres Standes und andere Neuigkeiten informieren.

Die Stammkunden sind deshalb wichtig, weil sie mit der Zeit für Mundpropaganda sorgen und so Ihren Namen immer bekannter machen. Normale Werbung über bekannte Kanäle hat für einen Straßenverkauf kaum merkliche Auswirkungen, da der Kunde nur selten weiß, wo genau er suchen muss. Virales Marketing hingegen kann hilfreich sein. Auf sozialen Plattformen wie Facebook oder Twitter verbreiten sich vor allem hochwertige und einmalige Angebote in Windeseile.

Verzweifeln Sie dabei aber nicht, wenn der große Erfolg nicht sofort kommt. Nicht selten bedarf es viel Zeit und Arbeit, bis die Anzahl der Kunden spürbar ansteigt. Bleiben Sie am Ball und sorgen Sie für regelmäßige Updates auf einschlägigen Kanälen. Besucher im Internet wissen es besonders zu schätzen, wenn ein Auftritt lebendig wirkt. Ist das letzte Update hingegen schon Monate oder sogar Jahre her, verlieren die meisten schnell das Interesse.

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Fazit

Der Straßenverkauf mit der eigenen Bude ist sicherlich interessant. Gerade in der Gastronomie können so auch Einzelpersonen den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, da die Kosten in vielen Fällen überschaubar sind. In jedem Fall müssen aber vor Inbetriebnahme alle nötigen Genehmigungen eingeholt werden. Sowohl Behörden als auch private Betreiber müssen hier informiert werden. Wer hier nicht an alles denkt, kann ansonsten saftige Strafen kassieren.

Wer eine Bude nur für einen kurzen Zeitraum nutzen möchte, sollte sich vor allem auf Ausstellungen, Messen oder ähnliche Veranstaltungen konzentrieren. Denn hier gibt es den Vorteil, dass neben der Erlaubnis des Betreibers in den meisten Fällen keine weiteren Genehmigungen nötig sind. Natürlich sollte die eigene Bude aber zum jeweiligen Event passen. Ansonsten ist das Betreiben eines Standes auch in kleinen Ortschaften mit weniger als 10.000 Einwohnern recht einfach und kostengünstig möglich.

Für den Stand selbst sind vor allem ein stimmiges Konzept, ein gutes Angebot und das richtige Marketing wichtig. Letzteres ist erfahrungsgemäß vor allem in sozialen Netzwerken erfolgreich, da sich dort Neuigkeiten wie ein Lauffeuer verbreiten können. Doch Sie müssen nicht alles allein können: bei der richtigen Strategie können Ihnen Spezialisten helfen.

Und auch für den Einsatz vor Ort gilt: Nur wer bereit ist, hier alles zu geben, kann auch auf Dauer erfolgreich sein. Wer noch wenig Erfahrung im Bereich von Verkauf und Co. hat, sollte sich deshalb eventuell nach etwas Hilfe umsehen. Marketingprofis können etwa beim Design helfen oder ein Koch zeigt wertvolle Tipps für gastronomische Straßenstände. Je nach Art eines Standes empfehlen sich ganz unterschiedliche Experten für die richtige Starthilfe.

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