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Die fünf beeindruckendsten Leistungen der Plastischen Chirurgie

Ziel der operativen Maßnahmen durch einen Plastischen Chirurgen ist nicht nur die Anpassung an ein vermeintliches Schönheitsideal. Durch die Plastische Chirurgie erhalten kranke Menschen Hilfe.

Die Ursprünge der Plastischen Chirurgie

Die Plastische Chirurgie bezeichnen viele auch als „Formende Chirurgie“ oder „Ästhetische Chirurgie“. Heute verbinden einige Menschen die Tätigkeit eines Plastischen Chirurgen vor allem mit dem Einsetzen von Brustimplantaten, dem operativen Umformen von Nasen oder dem Absaugen von unerwünschten Fettpölsterchen. Doch ursprünglich entwickelte sich diese medizinische Richtung aus einem Wunsch heraus. Mediziner hofften, Patienten, die durch Krankheit oder Unfallfolgen entstellt sind, wieder zu einem ästhetischen Äußeren zu verhelfen. In der historischen Betrachtung der Entwicklung der Formenden Chirurgie vermuten Forscher, dass die Anfänge der Plastischen Chirurgie in Indien liegen. Dort war es im 6. Jahrhundert vor Christus üblich, Dieben die Nase abzuhacken. Außerdem wütete in dieser Zeit die Lepra. Diese Krankheit war im fortgeschrittenen Stadium von außen sofort zu erkennen, da sie die Nase und andere Körperregionen zerfraß.

Die Folge dieser sichtbaren Zerstörung mitten im Gesicht: Nachbarn verstießen die betroffenen Menschen aus ihrer gewohnten Umgebung. Selbst Familienmitglieder lehnten oft den Kontakt mit den äußerlich Gezeichneten ab. Einige Heilkundige in dieser Zeit boten ihren Patienten eine aufwendige, schmerzhafte und gefährliche Behandlung an. Sie modellierten aus körpereigener Haut der Patienten eine neue Nase. Eine Narkose und antibiotische Medikamente, wie wir sie heute kennen, gab es noch nicht. Die Patienten litten an großen Schmerzen. Das Risiko von Entzündungen und unschönen Narben war immens hoch. Dennoch nahmen die Menschen diese Tortur auf sich, um ein Erscheinungsbild zurückzubekommen, das sie wieder gesellschaftsfähig machte. Heute beschäftigt sich die Plastische Chirurgie nicht nur mit dem Äußeren eines Patienten. Plastische Chirurgen sind in bestimmten Fällen in der Lage, Organfunktionen wieder herzustellen, bei denen ein normaler Chirurg über keine Möglichkeiten verfügt.

Die Ausbildung eines Plastischen Chirurgen

Erst im Jahr 1992 etablierte sich in Deutschland in der medizinischen Ausbildung der Abschluss „Facharzt für Plastische Chirurgie“. Im Jahr 2004 benannten medizinische Gremien die Fachrichtung in „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“ um. Wer diese Bezeichnung auf seinem Praxisschild führt, brachte eine intensive Ausbildung hinter sich. In dieser erwarb er besondere Fähigkeiten wie die der Mikrochirurgie oder der Viszeralchirurgie (der wiederherstellenden Chirurgie an inneren Organen und Strukturen). Nach dem eigentlichen Medizinstudium und der erfolgten Approbation (dem Erwerb der staatlichen Genehmigung für die Ausübung der Tätigkeit als Arzt) ist eine anschließende sechsjährige Ausbildung erforderlich. Erst dann bezeichnen sich Ärzte rechtmäßig als Plastische Chirurgen. Es gibt Fachärzte für Plastische Chirurgie, die sich auf bestimmte Themenbereiche spezialisiert haben. Innerhalb des Fachbereichs lassen sich folgende Sparten unterscheiden:

Die Ästhetische Chirurgie

Hier geht es meist um operative Eingriffe, die der Chirurg auf Wunsch des Patienten vornimmt und nicht aus einer medizinischen Notwendigkeit heraus. Dabei handelt es sich um die Behandlungen, die viele umgangssprachlich als „Schönheitsoperationen“ bezeichnen.

Rekonstruktive operative Maßnahmen

Tritt nach einer Krankheit oder einer Verletzung ein Verlust von Körperfunktionen ein, ist die Plastische Chirurgie in vielen Fällen in der Lage, zu helfen oder zumindest die Situation des Betroffenen zu verbessern. Dazu gehören auch beispielsweise Kinder, die mit Fehlbildungen zur Welt kommen, oder Patienten, bei denen Mediziner einen Tumor entfernten. Die Plastische Chirurgie sorgt auch für das notwendige Verlegen von Sehnen und Nerven nach Unfällen.

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Die Plastische Chirurgie bei Verbrennungsopfern

Patienten mit schweren Verbrennungen haben oft großflächige Verletzungen und benötigen eine intensive Akutbehandlung. Während der Heilungsphase und danach trägt die Plastische Chirurgie viel zum Rekonstruieren des äußeren Erscheinungsbildes bei. Durch Verschieben und Verpflanzen der Haut mildert sie die sichtbaren Folgen der Verbrennung. Das Behandeln von stark vernarbtem Gewebe spielt für das Verbessern der Lebensqualität von Verbrennungsopfern ebenfalls eine wichtige Rolle.

Chirurgische Eingriffe an der Hand

Unsere Hände sind anatomisch äußerst kompliziert aufgebaut. Ausgebildete Plastische Chirurgen, die sich auf Handchirurgie spezialisierten, haben die Möglichkeit, ihren Patienten durch ihre Kenntnisse in der Mikrochirurgie selbst bei schwierigen Indikationen zu helfen.

Wichtig zu wissen: der Schönheitschirurg

Ärzte, die sich als Schönheitschirurg bezeichnen, besitzen nicht zwingend eine Ausbildung als Plastischer Chirurg. Der Begriff „Schönheitschirurg“ ist nicht geschützt. Die ärztliche Weiterbildung kennt diese Bezeichnung ebenfalls nicht. Wer vorhat, sein Äußeres durch einen operativen Eingriff zu verändern, ohne dass dies ein medizinischer Grund notwendig macht, erkundigt sich am besten nach der Qualifikation und Erfahrung seines behandelnden Arztes. Mit Schönheitschirurgie verdienen Ärzte heute viel Geld. So bieten beispielsweise auch Dermatologen, also Fachärzte für Hautkrankheiten, Fettabsaugungen oder Laserbehandlungen der Haut als privat abzurechnende Leistungen an. Ein operativer Eingriff birgt immer auch Risiken. Deshalb legen Sie nach Möglichkeit bei der Auswahl des Arztes oder einer Klinik großen Wert auf höchste medizinische Fachkompetenz.

Die Übernahme der Kosten

Jährlich lassen sich Zehntausende Menschen behandeln, weil sie mit ihrem Äußeren unzufrieden sind. Wer sich aus kosmetischen Gründen von einem Plastischen Chirurgen behandeln lässt, bezahlt die entstehenden Kosten in der Regel privat. Bei medizinisch notwendigen Eingriffen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Operationskosten.

Beeindruckende Leistungen von Plastischen Chirurgen

1. Hautstraffung an Kopf und Hals

Hautstraffungen im Gesicht, am Hals und an den Augenlidern bewirken häufig ein jüngeres Aussehen. Der Chirurg entfernt überflüssige Haut und strafft die darunterliegenden Muskeln. Er ist in der Lage, unerwünschte Fetteinlagerungen zu entnehmen und in andere Regionen einzuspritzen. Neben der Hautstraffung gibt es auch die Möglichkeit zum neuen Modellieren der Gesichtszüge. Die Ober- und Unterlider der Augen lassen sich ebenfalls durch einen operativen Eingriff straffen.

2. Korrekturen an der Nase

Nicht jeder ist mit der Form und der Größe seiner Nase zufrieden. Es gibt einige Abweichungen von der Norm, die die Träger der Nase oft auch psychisch schwer beeinträchtigen. Wenn der Nasenrücken ungerade oder uneben verläuft (Höckernase), wenn der Nasenrücken in Teilbereichen abgesunken ist (Sattelnase), wenn das gesamte Größenverhältnis von Gesicht und Nase nicht harmoniert oder nur die Nasenflügel zu ausladend ausgebildet sind – bei allen diesen Problemen sind auf Nasenkorrekturen spezialisierte Plastische Chirurgen in der Lage, Ihnen weiterzuhelfen. Die Nasenkorrekturen gehören zu den ältesten Methoden der Plastischen Chirurgie. Nach dem Verlust durch Krankheit oder Unfälle modellieren Chirurgen auch heute den betroffenen Patienten neue Nasen.

3. Brustoperationen

Es gibt viele Frauen, die mit ihrer Brust nicht glücklich sind. Die Plastische Chirurgie bietet Lösungen bei dem Wunsch nach größeren, kleineren oder strafferen Brüsten. Ein weiterer wichtiger Bereich der Plastischen Chirurgie beschäftigt sich mit dem Brustaufbau und dem Nachbilden von Brustwarzen nach Tumoroperationen bei Frauen. Es gibt auch Krankheitsbilder beim Mann, die einen Eingriff notwendig machen. Durch hormonelle Veränderungen im Organismus ist es möglich, dass sich das Brustgewebe beim Mann so entwickelt, dass die Form einer weiblichen Brust entsteht. Um ein natürliches Erscheinungsbild zurückzubekommen, ist unter Umständen das Entfernen von Gewebe durch einen Plastischen Chirurgen notwendig.

4. Korrekturen am Körper durch Fettabsaugen und Unterspritzen

Straffere Arme, Oberschenkel, ein knackiger Po – vor allem Frauen wünschen sich, durch chirurgische Eingriffe die Zeichen der durch das Altern verursachten Gewebeerschlaffung zu beseitigen. Bei extremer Fettleibigkeit ist es manchmal medizinisch notwendig, eine sogenannte „Fettschürze“ am Bauch zu entfernen. Es gibt Frauen, die besonders an den Oberschenkeln starke Fetteinlagerungen besitzen und stark darunter leiden. Dieses „Reiterhosensyndrom“ lindern Chirurgen ebenfalls durch eine Fettabsaugung. Ein häufiger Grund, der Menschen zum Schönheitschirurgen führt, ist der Wunsch nach einer Faltenbehandlung. Hierbei spritzt der Mediziner körpereigenes Fett, das er zunächst vom Po oder Bauch entnimmt, zum Aufpolstern unter Gesichtsfalten ein. Dieses Verfahren bieten Plastische Chirurgen auch für das Verjüngen der Hände an. Sie entfernen überschüssige Haut und unterfüttern das Unterhautgewebe mit körpereigenem Fett.

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5. Narbenkorrekturen

Im Laufe des Lebens kommt es zu kleineren oder größeren Verletzungen. Besonders bei größeren Läsionen bildet sich häufig unschönes Narbengewebe. Manche Menschen neigen auch anlagebedingt zu einer starken Wucherung von Narben. Durch Hauttransplantationen, durch das Abschleifen (Dermabrasion) von betroffenen Hautbereichen oder bei eingesunkenen Narben durch das Unterfüttern mit Eigenfett verbessern Mediziner das Erscheinungsbild der Haut.

Fazit

Mit der Schönheitschirurgie lässt sich heutzutage viel Geld verdienen. Die Mode bestimmt die ideale äußere Erscheinung. Jeder Mensch entscheidet selbst, ob er seinen Körper den Risiken eines operativen Eingriffs aussetzt, um sich an das geltende Bild anpassen zu lassen. Die Plastische Chirurgie bietet jedoch noch viel mehr: Bei Menschen, die durch Geburt, Krankheit sowie durch Verletzungen missgestaltet oder geschädigt sind, ist ein gut ausgebildeter und erfahrener Plastischer Chirurg in der Lage, für das Überleben und mehr Lebensqualität zu sorgen.

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