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Produktivitätskiller Prokrastination: 17 Wege wie man Aufschieberitis besiegt

Die meisten Menschen kennen das Problem der Prokrastination. Mit diesen Tipps können Sie Ihre lästige Aufschieberitis loswerden, sodass Sie in Zukunft mehr von Ihrer Zeit haben.

Prokrastination als modernes Phänomen

Prokrastination ist weit mehr als eine bloße Modeerscheinung, sondern ein anerkanntes psychologisches Phänomen. Dabei handelt es sich um ein Aufschiebeverhalten, bei dem Aufgaben nicht erledigt, sondern immer wieder aufgeschoben werden. Besonders häufig tritt ein solches Verhalten bei unangenehmen Aufgaben ein, deren Gewinn nicht direkt ersichtlich ist. Das Erledigen bestimmter Aufgaben wird als sehr große Überwindung betrachtet und ist mit vielen negativen Gefühlen verbunden. Deshalb werden diese immer weiter weggeschoben, wodurch allerdings abermals schlechte Gefühle wie Scham und Druck ausgelöst werden. Diese Spirale kann sich zu einem wahren Teufelskreis entwickeln und für die Betroffenen große Probleme im Beruf sowie im Privatleben verursachen.

Prokrastination kann bewältigt werden

Auch wenn Sie nur in speziellen Situationen zu Prokrastination neigen, kann diese dennoch durchaus lästig sein und Sie viel Zeit kosten, die Sie besser und sinnvoller verbringen könnten. Daher ist es gut, sich an einige hilfreiche Tipps zu halten, die ein solches Verhalten Stück für Stück abbauen und Ihnen dabei helfen, auch unangenehme Aufgaben zeitnah und rasch zu erledigen. So bleibt Ihnen nicht nur mehr von Ihrer Zeit, sondern Sie haben auch den Kopf für andere Dinge frei.

So können Sie Prokrastination in den Griff bekommen

Es gibt zahlreiche Tipps, die Ihnen dabei helfen, chronische Aufschieberitis loszuwerden und Ihre Aufgaben, auch wenn sie unangenehm sein mögen, in Zukunft rechtzeitig zu erledigen.

Psychologische Tipps:

Hinterfragen Sie Ihr Verhalten
Beginnen Sie damit, Ihr Verhalten zu hinterfragen. Warum neigen Sie dazu, Aufgaben vor sich her zu schieben? Welche Gefühle lösen Gedanken an die zu erledigende Aufgabe in Ihnen aus? Welche Gefühle werden beim Gedanken an die zunehmend schwindende Zeit ausgelöst? Brauchen Sie den Druck, der durch die immer knapper werdende Zeit entsteht, oder finden Sie immer neue Ausreden, weil Sie Angst haben, bei der Erledigung der Aufgabe zu versagen? Indem Sie sich solche und ähnliche Dinge bewusst machen, können Sie die Kontrolle über Ihr Verhalten erlangen und dieses Schritt für Schritt ändern.

Denken Sie positiv
Gedanken beeinflussen unser Handeln. Daher sollten Sie immer positiv denken und zu sich selbst sagen, dass Sie alle Ihre Aufgaben rechtzeitig erledigen werden. Diese Technik ist auch hilfreich, wenn Sie unter Versagensängsten leiden. Indem Sie sich selbst immer wieder sagen, dass Sie Ihre Aufgaben ganz sicher gut meistern werden, können Sie sich positiv beeinflussen. Irgendwann verinnerlichen Sie dieses Mantra und hören auf, an sich zu zweifeln.

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Vertreiben Sie Zweifel
Versuchen Sie, Zweifel aus Ihren Gedanken zu vertreiben. Hören Sie auf, über Eventualitäten nachzudenken, denn solche Gedanken bringen ohnehin nichts, sondern sind höchst kontraproduktiv. Zudem können solche Gedankengänge dazu führen, dass Sie das Gefühl bekommen, mit den zu erledigenden Aufgaben überfordert zu sein. Das ist jedoch genau das Gegenteil von dem, was Sie erreichen wollen.

Setzen Sie sich realistische Ziele
Nehmen Sie sich nicht mehr vor, als Sie realistisch erreichen können. Wenn Sie Ihre Ziele realistisch setzen und auch einmal mit weniger als 100 Prozent zufrieden sind, senken Sie die Gefahr, durch das Nichterreichen selbst gesetzter Ziele frustriert zu werden. Denken Sie daran, dass nicht immer alles perfekt sein muss, um gut zu sein.

Loben Sie sich für Erfolge
Wertschätzung ist der Schlüssel zu Motivation. Durch Selbstlob können Sie sich jedoch nicht nur motivieren, sondern auch das Vertrauen in Ihre eigenen Fähigkeiten stärken. So wirkt sich Selbstlob auch langfristig positiv auf Ihr Selbstvertrauen aus.

Tricksen Sie sich aus
Um wirklich rechtzeitig mit Aufgaben fertig zu werden, ist es hilfreich, die Deadline im Kopf schon etwas früher zu setzen, als es tatsächlich nötig ist. Setzen Sie sich zum Beispiel 18 Uhr als Deadline, obwohl Sie eigentlich bis 19 Uhr Zeit hätten. Halten Sie sich diese Deadline geistig immer wieder vor Augen, sodass Sie sich auch tatsächlich an sie halten. So werden Sie garantiert zur rechten Zeit mit Ihren Aufgaben fertig.

Verlieren Sie sich nicht in Details
Egal, ob es um eine einzelne Aufgabe oder um den Job an sich geht, versteifen Sie sich nicht zu sehr auf Details, sondern behalten Sie das große Ganze im Auge. So verhindern Sie nicht nur, dass ungeliebte Kleinigkeiten Sie frustrieren, sondern auch, dass Sie den Überblick verlieren und zu viel Zeit mit Details vertrödeln.

Konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken
Konzentrieren Sie sich immer wieder auf Ihre Stärken und nicht auf Ihre Schwächen. Denken Sie möglichst positiv von sich und vermeiden Sie negative Gedanken. Indem Sie Ihre Stärken hervorheben, stärken Sie nicht nur Ihr Selbstvertrauen, sondern verhindern auch, dass Ihre Schwächen Sie bestimmen.

Setzen Sie sich nicht unter Druck
Vermeiden Sie es, sich selbst unter Druck zu setzen. Ein solches Denken wirkt nur kontraproduktiv und trägt nicht zu einem positiven Arbeitsergebnis bei.

Praktische Tipps:

Bringen Sie Struktur in Ihren Arbeitsalltag
Beginnen Sie damit, sowohl Ihren Zeitplan als auch Ihr Arbeitspensum zu strukturieren. Erstellen Sie Zeitpläne, in denen Sie genau festhalten, welche Aufgaben wann erledigt werden und wie viel Zeit diese einnehmen dürfen. Strukturieren Sie auch die zu erledigenden Aufgaben und erstellen Sie To-do-Listen. Versuchen Sie, sich genau an diese zu halten und haken Sie erledigte Aufgaben und Teilaufgaben ab. So erhalten Sie nicht nur einen guten Überblick über das geschaffte Arbeitspensum, sondern werden auch bei jedem Blick auf die Liste durch die bereits abgehakten Aufgaben zusätzlich motiviert.

Zerlegen Sie Ihre Aufgaben
Viele Aufgaben, die auf den ersten Blick zu groß erscheinen, wirken in kleine Teilaufgaben zerlegt längst nicht mehr so einschüchternd. Daher sollten Sie Aufgaben in kleine Portionen zerlegen und diese Schritt für Schritt abarbeiten. Auf diese Weise kann auch das Überwinden zu Beginn der Arbeit leichter fallen.

Erstellen Sie Zeitpläne
Viele empfinden es als hilfreich, am Ende eines Arbeitstages einen Zeitplan für den nächsten Tag zu erstellen. An diesem können Sie sich dann orientieren und genau Punkt für Punkt abarbeiten. So laufen Sie nicht Gefahr, sich bei der Einteilung der Aufgaben zu verzetteln und wissen genau, womit Sie anfangen und wie viel Sie erledigen müssen. Bei der Erstellung des Zeitplans sollten Sie jedoch unbedingt darauf achten, diesen nicht zu eng zu gestalten und ausreichend Pausen sowie Erholungsphasen einzubauen.

Setzen Sie Prioritäten
Sortieren Sie die Aufgaben auf Ihrem Arbeitsplan nach Wichtigkeit und erledigen Sie jene Aufgaben mit der höchsten Priorität zuerst.

Konzentrieren Sie sich immer nur auf eine Aufgabe
Um Aufgaben rasch und effektiv zu erledigen, ist es hilfreich, sich immer nur auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Versuchen Sie nicht, mehrere Aufgaben parallel zu bearbeiten, denn so leidet nicht nur die Qualität Ihrer Arbeit, sondern Sie setzen sich auch noch mehr unter Stress. Daher sollten Sie sich immer voll und ganz auf eine Aufgabe konzentrieren und dabei auch nicht daran denken, was Sie später noch erledigen müssen.

Raus aus dem Internet
Die größte Ablenkung des modernen Arbeitsalltags ist das Internet. Falls Sie also am Computer arbeiten und das Internet dazu nicht unbedingt benötigen, sollten Sie Ihren Browser tunlichst geschlossen lassen.

Legen Sie regelmäßig Pausen ein
Regelmäßige Pausen sorgen dafür, dass Ihre Energiespeicher wieder aufgeladen werden und Sie mit neuer Kraft weiter arbeiten können. Dabei sollten Sie auch darauf achten, sich in den Pausen zu bewegen, frische Luft zu tanken und vielleicht einen gesunden Snack zu sich zu nehmen.

Suchen Sie sich Partner
Vielleicht gehören Sie zu den Menschen, die in einer Gruppe wesentlich produktiver arbeiten als alleine. Partner können eine große Motivation und zugleich Kontrollinstanz sein, was sie zu einem hervorragenden Mittel gegen Aufschieberitis macht.

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Fazit

Prokrastination betrifft zahlreiche Menschen und kann von der lästigen Angewohnheit bis hin zum chronischen Verhalten unterschiedliche Ausprägungen annehmen. Mit einigen Tipps sowie Verhaltensrichtlinien können Sie sich von Ihrer Aufschieberitis befreien und so nicht nur produktiver werden, sondern Ihre Zeit auch sinnvoller und effektiver nutzen.

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