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Ein Strauß besten Gewissens: Mit fairen Öko-Blumen noch mehr Freude schenken

Im verschenkten Blumenstrauß stecken viele Qualitäten: Er vermittelt Wertschätzung und Liebe. Dass Öko-Blumen diese Freude mit einem reinen Gewissen versehen, schätzen immer mehr Verbraucher.

Blumen liegen im Trend

Die Deutschen sind verliebt in Blumen. Im Jahr 2011 war das wirtschaftsstärkste Land der EU europaweit der größte Importeur von Schnittblumen. 169.000 Tonnen im Gesamtwert von 8,4 Milliarden Euro landeten hierzulande auf dem Markt.

Danach kostet eine einzelne Rose mit einem Gewicht von 50 Gramm im Einkauf 2,48 Euro. Für diesen Minimalbetrag arbeiteten Menschen in der Dritten Welt zu Billiglöhnen, versprühten Unternehmen EU-weit verbotene Pflanzenschutzmittel und belasteten die Umwelt durch Transporte mit Kerosin.

Ein Sack voller Gifte

Deutschland bezieht viele Blumen aus den Niederlanden. Im Jahr 2012 erreicht das Nachbarland einen Marktanteil von 74,9 Prozent. Mit 15,4 Prozent beziehungsweise 4,7 Prozent sind Kenia und Sambia die zweit- und drittstärksten Importeure. Aber die Wahrheit sieht anders aus: Die Niederländer produzieren diese Menge an Schnittblumen keineswegs selbst.

Zum Valentinstag kommen viele Blumen von Farmen aus den warmen Regionen Südamerikas und Afrikas. Dort arbeiten Frauen zu niedrigsten Löhnen. Beunruhigend ist noch ein weiterer Fakt: Mit den Schnittblumen gelangt ein Sack voller Gift in die Läden und Haushalte. Getestete Rosen aus Billiglohnländern enthielten bis zu 16 unterschiedliche, verbotene Gifte.

Fair und ökologisch

Was in anderen Branchen schon längst Alltag ist, erreicht jetzt auch den Blumenmarkt. Regional angebaut, saisonal passend, ökologisch produziert oder fair gehandelt: Diese sinnvollen Schlagwörter füllt allein der Verbraucher mit Leben, denn er entscheidet, was er kauft. Das gute Gewissen beginnt im Kopf jedes Einzelnen.

Und wer präsentiert schon gern seinen Liebsten einen Giftcocktail? Schon deshalb lohnt es sich, über Alternativen nachzudenken. Ein Strauß mit bestem Gewissen zu verschenken, ist keinesfalls schwer.

Fair Trade

Kleine Siegel machen den Unterschied

Blumen, die unter strengen Kriterien wachsen, tragen ein spezielles Label. Bekannt ist der grün, blau, schwarz ausgefüllte Kreis von Fairtrade Deutschland. Die mit dem Label zertifizierten Plantagen erfüllen klar definierte Standards im Arbeits- und Umweltschutz. Farmen in Ecuador, Simbabwe, Uganda, Kenia oder Tansania produzieren Fairtrade-Blumen für den deutschen Markt.

Welche Geschäfte Öko-Blumen in Ihrer Nähe verkaufen, erfahren Sie auf der Internetseite von Fairtrade. Zu den Anbietern gehören auch Supermarktketten wie Penny oder Rewe. Ein weiteres Ökosiegel für fair gehandelte Blumen ist das Flower Label. Es zeigt die Silhouette eines weiblichen Gesichts, dessen Hinterkopf eine Rose symbolisiert.

Heimische Produkte bevorzugen

Nur 20 Prozent der in Deutschland verkauften Schnittblumen stammen aus heimischen Gewächshäusern oder von Freilandkulturen. Dennoch sind die hier hergestellten Schnittblumen denen aus Fair-Trade vorzuziehen. Regional sichern Gärtnereien Arbeits- und Ausbildungsplätze. Kurze Verbraucherwege schonen die Umwelt. Als Käufer profitieren Sie zudem von den hohen Produktionsstandards, die den Verbraucherschutz integrieren.

Heimische Betriebe setzen immer mehr auf saisonal angepasste Angebote. Schnittblumen, die zur Jahreszeit passen, sehen natürlicher aus und halten sich in der Vase länger frisch. So schenken Sie nicht nur mit bestem Gewissen, sondern auch etwas Langlebigkeit. Oftmals fehlen bei Blumen vom Händler oder im Supermarkt Angaben über die Herkunft. Fragen Sie nach, woher die Blumen stammen. Lohnend ist der direkte Weg zur Gärtnerei, denn dort sind die Sträuße besonders frisch.

Frisch pflücken lohnt sich

Bauern und Hobbygärtner erkannten die Liebe der Deutschen zu Blumen schon früh. Vielerorts gibt es riesige Blumenbeete, die zum Selberpflücken einladen. Im Frühjahr sprießen die ersten Pflanzen aus der Erde und bieten einen kleinen Vorgeschmack auf die Saison.

Gladiolen, Zinnien oder Sonnenblumen: Die Auswahl an wunderschönen einheimischen Schnittblumen ist zumeist riesig. Das ganztägig geöffnete Geschäft ermöglicht es, einer unerwarteten Einladung die richtige persönliche Note zu verleihen. Selbst im Herbst stellen Sie sich dort einen bunten Strauß aus Dahlien zusammen.

Pate werden

Bauernhöfe sind heute flexible Betriebe. In Patenschaften für Bäume, Beete oder Tiere sehen sie eine wirtschaftliche Bereicherung, die sowohl den Höfen als auch den Verbrauchern zugutekommt. In stadtnahen Gegenden haben Sie mancherorts die Möglichkeit, eine Beetpatenschaft zu übernehmen. Sie spenden einen Obolus für Saat und Pflege von Blumen, Kräutern oder Gemüse. Ein bisschen Mitgärtnern am Wochenende oder Feierabend ist ein erholsames Hobby für gestresste Städter. Als positiven Nebeneffekt nehmen Sie den frischen, fair erzeugten Blumenstrauß direkt vom eigenen Beet mit nach Hause.

Blumen füllen Gärten mit Leben

Das eigene Stück Gartenland ist vielen in Deutschland heilig. Hier wächst alles, was zu einer gesunden Ernährung dazugehört. Blumen fehlen in einem richtigen Bauerngarten ebenfalls niemals. Schöne Rosen, an deren Blütenvielfalt und Pracht Sie sich fast ein halbes Jahr lang selbst erfreuen, sind ideal zum Verschenken.

Sie wirken einzeln oder im Strauß dezent und edel. Ihr Duft erfreut den Beschenkten noch lange. Wer viele Blumen im Garten hat, macht sich selbst und anderen gern ein kleines Geschenk. Einen künstlichen Ziergarten verwandeln Sie schnell in ein blühendes Stück Erde.

Sommerblumen- oder Wildblumenmischungen für den Rasen sind ein erster Einstieg für ein buntes Blütenmeer, von dem Sie als Geschenk ein kleines Stück in einem Strauß zusammenbinden.

Ein Balkon ist nicht zwangsläufig öde

Selbst wenn Sie einen Balkon wegen zu viel Lärm nicht nutzen, ist er ein idealer Platz für Pflanzen. Besorgen Sie sich ein paar Töpfe mit Erde und los geht der Spaß. Samen oder Pflanzen erhalten Sie im Supermarkt oder beim Discounter. Die Samen kommen zumeist aus Deutschland. Pflanzen im Topf stammen jedoch häufig aus Billiglohnländern. Inzwischen gibt es auch Balkon- und Gartenpflanzen wie Geranien als Fairtrade-Produkte.

Viel schöner ist es jedoch, die Pflanzen langsam aus dem Samen wachsen zu sehen. Kapuzinerkresse, Mittagsblume oder Vergissmeinnicht gedeihen wunderbar im Topf. Eine einzelne Sonnenblume ist ein schönes Geschenk, das auf Ihrem Balkon wächst.

Male florist arranging bouquet of flower at flower shop

Selbst von der Wiese holen

Die Natur direkt von der Wiese in die Vase holen, ist vor allem bei Städtern wieder beliebt. Aber auch das Selberpflücken von Wiesenblumen ist nicht immer einfach. Durch das intensive landwirtschaftliche Bewirtschaften ist der Bestand an Wiesenblumen stark zurückgegangen. Pflanzenschutzmittel und hohe Saatdichte lassen den schönen Feldblumen kaum eine Chance.

Allenfalls am Rand belassen die Bauern einen Streifen für die ursprüngliche Vegetation. Allerdings ist auch da Vorsicht beim Pflücken geboten, denn Pflanzenschutzmittel sickern vom Acker herüber.

Wunderbar blühende Wiesen stehen in Deutschland oft unter Schutz und das Entnehmen von Pflanzen ist untersagt. Dennoch gibt es Möglichkeiten, bunte Blumen in der freien Natur zu ernten. Stillgelegte Felder oder Waldrandstreifen bieten eine üppige Vegetation, die Sie mit bestem Gewissen pflücken.

Fazit

Mit gutem Gewissen Blumen verschenken, ist nicht unmöglich. Es gibt viele Wege, wie Sie selbst einen fairen Strauß zusammenstellen, der auch Ihre persönliche Note trägt. Im Sommer nutzen Sie die vielen heimischen Angebote.

Wenn es zum Valentinstag nicht ohne den Rosenstrauß geht, setzen Sie auf Blumen aus fairem Handel. Der kostet zwar mehr, aber im Sommer gleicht sich Ihr Blumenbudget von selbst wieder aus.

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