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Was braucht’s im Starterkit? Angeln für Einsteiger

Angeln entwickelt sich in den letzten Jahren zunehmend zur Trendsportart. Damit der Einstieg gelingt, gilt es beim Kauf des Starterkits einiges zu beachten.

Das Angeln erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Kein Wunder, denn der Sport ist sehr vielseitig. Dabei kommt es ganz auf die eigenen Vorlieben an: Das klassische Bild des Angelns ist sicherlich, am Ufer ruhig zu warten, bis ein Fisch anbeißt. Viele genießen diese Ruhe und die Zeit in der Natur und verbringen beschauliche Tage am See – alleine oder mit Freunden.

Ein ganz anderes Erlebnis sind Angeltouren mit dem Boot. Gerade im Bereich des Hochseeangelns steht hier das Abenteuer der Bootstour im Vordergrund. Doch auch an den heimischen Binnengewässern angeln Sie beim Spinnfischen aktiv. Bei dieser Art des Angelns locken Sie vor allem Raubfische durch die Bewegung der Köder an. Bevor Sie sich jedoch für eine besondere Art des Angelns entscheiden, machen Sie sich mit den grundsätzlichen Techniken vertraut und informieren sich über das geeignete Starterkit.

Vor dem Angeln steht die Anglerprüfung

Die romantische Idee vom Jungen mit dem Stock als Angel funktioniert leider nur in Abenteuerromanen und Filmen. In Deutschland brauchen Sie zunächst einen Angelschein oder Fischereischein. Dazu legen Sie eine Prüfung ab, für die es in den meisten Anglervereinen Vorbereitungskurse gibt. Hier lernen Sie die grundsätzlichen Techniken des Angelns kennen und erfahren, wie Sie fachgerecht mit den gefangenen Fischen umgehen bzw. welche Fische Sie grundsätzlich fangen dürfen.

Außerdem vermitteln die Lehrgänge Ihnen die rechtlichen Grundlagen des Sports. Jugendliche ab 14 Jahren dürfen einen Angelschein erwerben. Meist gibt es spezielle Genehmigungen für Kinder. Die Prüfungen fallen je nach Bundesland anders aus. Es gibt unterschiedliche Klassifikationen und auch die Kosten unterscheiden sich mitunter erheblich. Erkundigen Sie sich einfach bei Ihrem örtlichen Anglerverein.

Die wichtigsten Informationen für Ihr Bundesland finden Sie meist schnell im Internet. Mit dem Angelschein in der Tasche beantragen Sie nun eine Genehmigung für das jeweilige Gewässer. Diese gibt es meist als Tages- oder Jahreskarte. Tragen Sie beide Dokumente beim Angeln stets bei sich, da die Polizei und die Fischereiaufsicht sie regelmäßig kontrollieren.

Die erste Ausrüstung

Sobald Sie den Anglerschein und den Fischereierlaubnisschein für das jeweilige Gewässer erworben haben, sehen Sie sich nach der passenden Ausrüstung um. Auf dem Markt gibt es zahlreiche Starterkits in unterschiedlichen Preisklassen. Die Sets bieten den großen Vorteil, dass Sie alle notwendigen Geräte direkt zusammen kaufen. So vergessen Sie keine wichtige Kleinigkeit, die Ihnen am See oder Fluss dann fehlt. Zu jedem Anfängerset gehören eine Angelrute, Haken, Werkzeuge, Ersatzteile und Köder. Trotzdem lohnt es sich, genau auf den Inhalt Ihres Starterkits zu achten und nicht irgendeins zu kaufen.

Beim Preis ist für Anfänger meist die goldene Mitte angebracht. Oftmals empfehlen Verkäufer die teureren Sets. Dahinter brauchen Sie nicht unbedingt unlautere Verkaufstaktiken zu vermuten. Viele Verkäufer sind selbst leidenschaftliche Angler und möchten Ihnen einfach gute Qualität anbieten. Aber bedenken Sie, dass Sie den Angelsport erst kennenlernen. Vielleicht entwickeln Sie nach kurzer Zeit eine Vorliebe für eine bestimmte Art des Angelns und kaufen sich dann ein spezielleres Set – oder Sie möchten Ihr Equipment nach einiger Zeit individuell zusammenstellen. Somit lohnen sich die teuren Starterkits eventuell nicht für Sie.

Ein allzu günstiges Set verdirbt Ihnen aber unter Umständen schnell den Spaß am Angelsport. Berücksichtigen Sie bei der Wahl des Starterkits diese Aspekte und lassen Sie sich auf dieser Basis von einem Fachhändler oder erfahrenen Angler beraten.

Die passende Angelroute für Anfänger

Für Anfänger eignet sich eine Rute mit einer Länge von 270 bis 290 Zentimetern. Die Stärke der Angelrute bestimmt das Wurfgewicht, das angibt, wie schwer der verwendete Köder sein kann. Hier empfiehlt sich für Anfänger ein Gewicht von 20 bis 40 Gramm. Mit dieser Gewichtsklasse lassen sich viele Angeltechniken ausüben. Je nach Fisch unterscheiden sich die Geräte erheblich.

Mit einer robusten Angelrute werden Sie auch einen dicken Karpfen an Land ziehen. Falls Sie sich aber auf das Forellenfischen spezialisieren wollen, bedarf es einer eleganteren Variante. Zum Vergleich: Beim Zanderangeln sollte das Wurfgewicht bis etwa 80 Gramm betragen und bei der Forelle maximal 25 Gramm. Schon bei der Wahl der Rute zeigt sich also, dass ein Gerät aus dem mittleren Preissegment für Anfänger die richtige Wahl ist, da sich im Laufe Ihres Anglerlebens viel ändern kann.

Haben Sie nun die passende Stärke gefunden, bleibt die Frage nach der Art der Rute. Meist haben Sie die Wahl zwischen Teleskopruten und Steckruten. Für Anfänger empfehlen sich Steckruten, da sie mehrere Ösen für die Schnüre aufweisen und damit die Angelschnur schonen. Außerdem bleiben diese Ruten technisch bedingt dünner und damit auch einfacher in der Handhabung. Eine Teleskoprute benötigt dagegen weniger Platz im Gepäck und ist leichter zu verstauen.

Anglerrollen für Anfänger

Die Anglerrolle erfüllt mehrere Aufgaben. Sie hält die Reserveschnur bereit und erleichtert das Einholen der gefangenen Fische. Für Anfänger eignen sich Stationärrollen. Diese Modelle verfügen über eine Bremse für die Schnur, die sich über einen kleinen Drehknopf bedienen lässt. Das erleichtert die Handhabung, wenn Sie einen Köder auswerfen.
In der Anglerrolle sorgen Kugellager dafür, dass die Schnur beim Auswerfen möglichst schnell abgerollt wird.

Auch viele erfahrene Angler glauben, eine möglichst hohe Anzahl von Kugellagern sei hier von Vorteil. Tatsächlich spielen aber eher die Positionierung und Qualität der Lager die entscheidende Rolle, wenn es um die Details geht. Für Anfänger sollten es mindestens vier Kugellager sein.

Wer mit seinem Anfängerkit einen Ausflug ans Meer macht, benötigt eine salzwasserfeste Rolle. Manch günstige Anglerrolle gibt schon nach dem ersten Tag im Meerwasser den Geist auf. Auch Spinnangler brauchen von Beginn an besonders stabile Rollen, damit die Freude am Angeln nicht durch mangelhaftes Gerät verdorben wird.

Schnur ist nicht gleich Schnur

Eine gute Schnur vereint zwei Eigenschaften miteinander: Sie ist robust und für die Fische schwer zu erkennen. Geflochtene Anglerschnüre in den Farbtönen Blau, Grau oder Grün erfüllen diesen Zweck. Diese Schnüre sind besonders reißfest und eignen sich daher gut für das Hochseeangeln oder Spinnfischen. Ihr Nachteil für Anfänger ist, dass sie spezielle Verknotungen erfordern.

Hier schaffen einfache Nylonschnüre Abhilfe. Sie dienen als Universalschnüre für viele Techniken. Fische erkennen die dünnen, durchsichtigen Schnüre zudem sehr schlecht im Wasser. Für Gelegenheitsangler bieten sie einen weiteren Vorteil: Sie verrotten auch bei längerer Lagerung nicht, da sie kein Wasser aufnehmen.

Haken und Köder

In keinem Starterkit für Angler dürfen die klassischen Angelhaken fehlen. Daneben gibt es noch spezielle Haken, die das Angeln zusätzlich erleichtern. Jighaken eignen sich für das Fangen von Raubfischen besonders gut. Oftmals ist ein Gummifisch oder Twister (Gummiköder für Raubfische) direkt mit dem Haken verbunden. Beim Vorfachhaken sichert eine zusätzliche Schnur die eigentliche Angelschnur ab. Reißt diese Sicherungsschnur, bleibt die Angelschnur trotzdem erhalten.

Bei den Ködern unterscheidet man grundsätzlich zwischen Kunst- und Lebendködern. Auch hier stellt sich die Frage, was Sie angeln möchten. Je größer der Zielfisch, desto größer müssen natürlich auch die Köder sein. Anfänger greifen gerne auf Blinker zurück. Diese Kunstköder simulieren einen verletzten kleinen Fisch, der Raubfische anlockt. Blinker erleichtern Ihnen die Führung der Angel im Gegensatz zu anderen Ködern.

Fazit

Lassen Sie sich beim Kauf Ihres Starterkits stets vom Fachhändler oder erfahrenen Anglern beraten. Dennoch ist es hilfreich, wenn Sie bereits eine Vorstellung davon haben, welche Fischarten Sie in welchen Gewässern angeln möchten. In jedes Starterkit gehören eine Rute, Anglerrolle, Schnur, Haken und Köder sowie Werkzeug und Ersatzteile.

Grundsätzlich sollte man schon bei der ersten Ausrüstung auf die Qualität achten, doch es muss keineswegs die teuerste Variante sein. Als erfahrenerer Angler werden Sie wahrscheinlich bestimmte Fischarten angeln, für die Sie eine spezielle Ausrüstung benötigen. Meiden Sie in jedem Fall die allzu günstigen Starterkits, die manche Supermärkte anbieten. Hier bleibt der Spaß am Angeln oft aus, da die Geräte ungenügend verarbeitet sind und schnell für Frust sorgen können.



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