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So entkommen Sie Ihren Kreditkarten- oder Dispo-Schulden

Ein Dispokredit oder Kreditkartenschulden kosten viel Geld – nachfolgend sieben Tipps, wie Sie Schulden schnell wieder loswerden und hohen Zinssätzen vorbeugen können.

Ein überzogenes Konto oder Kreditkartenschulden lassen sich vor allem dank hoher Zinssätze manchmal nur schwer wieder zurückzahlen. Damit die Schulden nicht über einen langen Zeitraum bestehen und hohe Zinsen möglichst vermieden werden, hier einige Tipps, wie die Kontoüberziehung oder die Kreditkartenrechnung abbezahlt werden können.

Geld von Freunden oder Verwandten leihen

Viele Menschen nutzen Sonderzahlungen des Arbeitgebers, wie zum Beispiel einen Bonus, Urlaubsgeld oder Weihnachtsgeld, um ihr Konto auszugleichen oder die Kreditkartenrechnung zu bezahlen. Wenn Sie in der nächsten Zeit nicht mit solch einer Sonderzahlung rechnen können, gibt es die Möglichkeit, Geld bei Freunden oder Verwandten zu leihen.

Der große Vorteil privater Darlehen liegt darin, dass meist keine Zinsen bezahlt werden müssen. Aber es gibt nicht umsonst ein altes Sprichwort, das besagt, dass bei Geld die Freundschaft aufhört. Darum sollten Sie sich gut überlegen, wen Sie um ein privates Darlehen bitten.

Außerdem sollte zur Sicherheit der Beteiligten ein schriftlicher Kreditvertrag abgeschlossen werden, in dem alle Einzelheiten über den Privatkredit festgehalten werden. Vordrucke und Mustertexte für private Kreditverträge finden Sie kostenlos im Internet.

Dispokredit oder Kreditkartenschulden in einen Ratenkredit umwandeln

Oft bieten Banken ihren Kunden an, einen Dispokredit oder die Kreditkartenrechnung über einen Ratenkredit zu bezahlen. Der große Vorteil des Ratenkredites liegt darin, dass der Kreditnehmer jeden Monat eine feste Rate bezahlt. Bei Abschluss des Kreditvertrages berechnet die Bank außerdem, wie viele Raten der Kreditnehmer zahlen muss. So wird die Laufzeit des Ratenkredites ermittelt und der Kontoinhaber weiß genau, wann seine Schulden beglichen sein werden.

Freiwillig kann ein Kreditnehmer zu dem Ratenkredit eine Versicherung abschließen. Je nach gewählter Versicherungsart zahlt die Versicherungsgesellschaft die monatlichen Raten weiter oder löst den Kredit komplett ab, wenn der Versicherte beispielsweise stirbt. So wird die Familie nicht mit den Schulden belastet. Einige Versicherungen zahlen auch, wenn der Versicherte arbeitslos oder arbeitsunfähig wird.

Mit einem Haushaltsbuch Geld sparen

Wer keinen Ratenkredit aufnehmen möchte oder aufgrund seiner finanziellen Situation keinen Kredit von der Bank erhält, muss sparen, um seine Schulden abzuzahlen. Ein Haushaltsbuch kann dabei helfen, einen ersten Überblick über die regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben zu erhalten.

Oft werden Abbuchungen vergessen, die vierteljährlich oder nur einmal im Jahr erfolgen. Diese Zahlungen stellen dann bei ihrer Fälligkeit eine böse Überraschung dar. Daher lohnt es sich, einen Plan über alle Ausgaben eines Jahres zu erstellen.

Gleichzeitig werden die Einnahmen erfasst. Dazu gehören neben dem monatlichen Gehalt auch einmalige Zahlungen, wie zum Beispiel Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld oder Überstundenvergütungen. So sehen Sie auf einen Blick, wie viel Geld Ihnen jeden Monat für weitere Ausgaben, wie zum Beispiel Lebensmittel, Kinobesuche, Veranstaltungen oder Geburtstagsgeschenke, zur Verfügung steht.

Nach jedem Einkauf sollte der Kassenbon aufbewahrt werden, damit die Ausgaben in das Haushaltsbuch eingetragen werden können. Vorlagen für ein Haushaltsbuch finden Sie im Internet oder auf der Homepage vieler Banken und Sparkassen.

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Weitere Sparmöglichkeiten

Durch ein Haushaltsbuch können Sie schnell feststellen, ob Ihr Einkommen ausreicht, um die laufenden Kosten zu bezahlen. Falls das nicht der Fall ist, müssen die Kosten reduziert werden. Viele Verbraucher haben beispielsweise Versicherungen abgeschlossen, die sie nicht unbedingt benötigen. Ein Versicherungscheck bringt Klarheit und hilft, unnötige Versicherungen zu kündigen.

Auch die Mitgliedschaft in einem Sportverein oder einem Fitnessstudio kann unnötige Ausgaben verursachen. Wer nur selten zum Sport geht, sollte die Mitgliedschaft kündigen und sich für eine kostenlose Sportart entscheiden, wie zum Beispiel Joggen oder Walken. Teure Handyverträge oder Abonnements für das Bezahlfernsehen treiben die monatlichen Ausgaben ebenfalls in die Höhe und sollten überprüft werden.

Professionelle Hilfe holen

Wer es sich nicht zutraut, ein Haushaltsbuch selbst zu führen oder einen Plan über Einsparungen zu erstellen, kann sich auch professionelle Hilfe holen. In vielen Städten wird eine kostenlose Schuldenberatung angeboten. Anbieter wie die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Stadtverwaltungen oder die Kirchen bieten häufig eine Schuldnerberatung an.

Daneben gibt es zahlreiche Anbieter, die zwar eine Erstberatung kostenlos anbieten, danach aber Gebühren berechnen. Auch verschiedene Anwälte haben sich auf die Schuldnerberatung spezialisiert. Um die Anwaltsgebühren zu bezahlen, können Sie bei dem zuständigen Amtsgericht einen sogenannten Berechtigungsschein für Beratungshilfe beantragen.

Der Schuldenberater ist bei der Aufstellung einer ersten Übersicht über alle Schulden behilflich und er zeigt Wege auf, wie die Schulden zurückgezahlt werden können. Falls es nicht ausreicht, durch Einsparungen die Schulden abzuzahlen, kommen auch eine Schuldenregulierung oder eine Privatinsolvenz infrage.

Außergerichtliche Schuldenregulierung

Wenn der Schuldenberater feststellt, dass Sie überschuldet sind und nur durch Einsparungen die Schulden nicht zurückzahlen können, stehen Ihnen zwei Wege offen.

Der erste Schritt ist die außergerichtliche Schuldenregulierung. Bei dieser Maßnahme werden alle Gläubiger angeschrieben, also diejenigen, denen Sie Geld schulden. Die Gläubiger werden gebeten, die Raten herabzusetzen oder teilweise auf die Forderung zu verzichten. Wenn alle Gläubiger dem Schuldenbereinigungsplan zustimmen, werden die monatlichen Raten entsprechend angepasst und Ihnen steht wieder mehr Geld für das tägliche Leben zur Verfügung. Ist jedoch auch nur einer der Gläubiger mit dem Vorschlag nicht einverstanden, gilt die außergerichtliche Schuldenbereinigung als gescheitert.

Der nächste Schritt ist dann die Privatinsolvenz.

Privatinsolvenz als letzter Ausweg

Um eine Privatinsolvenz anzumelden, muss von einem anerkannten Insolvenzberater bescheinigt werden, dass der außergerichtliche Schuldenbereinigungsplan nicht funktioniert hat. Anschließend wird ein Eröffnungsantrag auf Privatinsolvenz bei dem zuständigen Gericht gestellt. Sowohl bei der außergerichtlichen Schuldenbereinigung als auch bei der gerichtlichen Privatinsolvenz müssen Sie von einem professionellen Schuldenberater unterstützt werden.

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Fazit

Ein Dispokredit oder Kreditkartenschulden sind meist teure Schulden, weil die Banken häufig hohe Sollzinsen berechnen. Die Rückzahlung ist nicht so einfach, weil es keine festen Raten gibt. Mit viel Disziplin und einem Haushaltsbuch lassen sich Einsparmöglichkeiten finden, um die Schulden abzuzahlen. Wer alleine nicht weiterkommt, sollte die Hilfe eines professionellen Schuldenberaters in Anspruch nehmen. Als letzter Ausweg stehen eine außergerichtliche Schuldenregulierung oder die Privatinsolvenz zur Verfügung.

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