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Raus aus den Schulden: Tipps für nachhaltiges Finanzmanagement

Schulden sind nichts Schlimmes. Unangenehm wird es erst, wenn sie nicht mehr beglichen werden können. Dabei ist es gar nicht so schwer, finanziell nachhaltig zu wirtschaften.

1. Verschaffen Sie sich einen Überblick

Um Ihre Schulden abzubauen, verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick über die Höhe Ihrer Verbindlichkeiten. Dazu ist es wichtig, dass Sie Rechnungen und Mahnungen nicht ungeöffnet im Schrank verschwinden lassen oder sogar wegwerfen. Dies ist ein bekanntes Verhaltensmuster von Schuldnern. Getreu dem Motto: Was ich nicht sehe, das habe ich nicht. Heften Sie alles in einem Ordner ab.

Dazu gehören auch Versicherungspolicen, Stromrechnungen und Gehaltsabrechnungen. Alles was mit Finanzen zu tun hat, bewahren Sie bitte unbedingt auf. Die Forderungen Ihrer Gläubiger sollten Ihnen jene ebenfalls auflisten. Bitten Sie Ihre Gläubiger einfach darum. Auch die Selbstauskunft bei der Schufa ist empfehlenswert. Sie ist die größte Auskunftsdatei in Deutschland. InFoScore ist die zweitgrößte. Lassen Sie sich auch hier eine Auskunft zukommen.

Führen Sie ein Haushaltsbuch

Viele Schuldner haben gar keinen Überblick über Ihre Einnahmen und die Ausgaben. Sie haben kein Gefühl dafür, wie viel Geld sie pro Einkauf für Lebensmittel ausgeben. Führen Sie deshalb ein Haushaltsbuch. Alternativ reicht auch eine Tabelle mit zwei Spalten auf Ihrem Laptop aus. Listen Sie alle Einnahmen in der linken und alle Ausgaben in der rechten Spalte auf.

Vermerken Sie zudem, woher die Einnahmen stammen und für was Sie Ihr Geld ausgeben. So erkennen Sie später leichter, ob es sich beispielsweise um einmalige Einnahmen wie Geldgeschenke oder Lottogewinne gehandelt hat. Diverse Verbraucherzentralen stellen sogar detaillierte Wochen- und Monatsübersichten kostenfrei im Internet zum Download zur Verfügung.

Kontrollieren Sie Ihre Kontoauszüge

Kennen Sie Ihre regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben, ist dies eine Grundvoraussetzung für nachhaltiges Finanzmanagement. Verlassen Sie sich aber nicht auf dieses Wissen. Kontrollieren Sie zur Sicherheit Ihre Kontoauszüge. Drucken Sie diese regelmäßig aus oder holen Sie sich diese direkt von Ihrer Bank. Schauen Sie sich alle aufgelisteten Posten genau an. Kommt Ihnen irgendeine Abbuchung seltsam vor?

Dann bezahlen Sie diese nicht einfach, sondern überprüfen Sie deren Rechtmäßigkeit. Zudem sind die Auszüge auch eine Art Nachweis, dass Sie gewisse Forderungen geleistet haben. Außerdem stellen Banken mit Onlinebanking-Funktion immer öfter darauf um, die Kontoauszüge nicht mehr am Automaten in der Filiale bereitzustellen. Wer sie sich nicht daheim ausdruckt, muss damit rechnen, sie kostenpflichtig per Post zugestellt zu bekommen.

Bezahlen Sie mit Bargeld

Verzichten Sie auf die Bezahlung mit EC- oder Kreditkarte und setzen Sie stattdessen auf Bargeld! Haben Sie Münzen und Scheine in Ihrer Hand, bauen Sie wieder eine engere Beziehung zum Geld auf. Sie bekommen ein besseres Gefühl dafür, wie viel die Dinge wert sind. Das Bezahlen mit EC- und Kreditkarten verleitet Sie zudem dazu, mehr zu kaufen.

Zum einen mehr zu kaufen, als Sie eigentlich wollen und zum anderen mehr zu erwerben, als Sie sich eigentlich leisten können. Das Geld auf dem Konto ist nämlich nicht greifbar. Haben Sie allerdings nur 50 € in Ihrem Portemonnaie dabei, können Sie auch nicht mehr kaufen. Sich das Geld pro Woche einzuteilen, setzt Ihnen ebenfalls Grenzen.

Gehen Sie zur Schuldnerberatung

Dass Sie sich Ihre Schulden eingestehen, ist der erste Schritt. Einen weiteren gehen Sie, wenn Sie eine Schuldnerberatung kontaktieren. In der Regel ist das Angebot derartiger Stellen kostenlos. Zudem sind die Mitarbeiter unabhängig. So bieten zum Beispiel Organisationen wie die Caritas kostenfreie und faire Gespräche an. Sie erhalten professionelle Hilfe und den Rat von Experten.

Zusammen finden Sie einen auf Sie und Ihre Situation zugeschnittenen Weg, aus den Schulden heraus zu kommen. Der Gang zur Schuldnerberatung kann theoretisch auch Ihr erster Schritt sein. Dann begleiten Sie die Mitarbeiter von Anfang an. Achten Sie auf seriöse Angebote. Manche Beratungen verlangen Honorare. Mit Ihren Schulden Geld machen? Unseriös!

Entdecken Sie Einsparpotential

Wenn Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben komplett kennen, schauen Sie sich diese ganz genau an. Überlegen Sie, welche Ausgaben in Ihrer derzeitigen finanziellen Situation überflüssig und schlichtweg nicht bezahlbar sind. Dazu gehören zum Beispiel Beiträge für eine Mitgliedschaft bei Ihrem Lieblingsfußballverein. Auch die Kosten für Pay-TV verschlingen pro Jahr je nach gewähltem Abonnement gut und gerne an die 700 €.

Beziehen Sie auch Zeitungsabonnements in Ihre Überlegungen ein. Benötigen Sie wirklich die tägliche Zeitung? Informationen können Sie schneller im Internet erfahren. Außerdem treiben auch Handyverträge viele Menschen in die Schulden. Sicherlich entdecken Sie auch hier Einsparpotential. Mit der Zeit gewöhnen Sie sich an die fehlenden „Annehmlichkeiten“.

Verschulden Sie sich nicht neu


Viele Verschuldete nehmen Kredite auf, um alte Schulden zu bedienen.
Da Banken schon längst keine Darlehen mehr vergeben, greifen Betroffene auf private Geldgeber von Internetportalen zurück. Dies löst Ihre Schulden aber nicht auf. Im Gegenteil: Sie häufen neue Schulden an, da auch Ihre neuen Gläubiger Zinsen haben möchten. Widerstehen Sie daher dieser Versuchung und halten Sie sich von Krediten und anderen scheinbar attraktiven Offerten fern.

Eine Hilfe kann allerdings Ihre Bank sein. Kontaktieren Sie diese frühzeitig. Möglicherweise nimmt sie eine Umschuldung vor. So haben Sie es nicht mehr mit vielen Krediten zu tun, sondern nur noch mit einem einzigen. Dies ist zum einen übersichtlicher und zum anderen spart es Kosten.

Einnahmen und Ausgaben in Balance halten

Die einfachste Regel, um in der Zukunft keine neuen Schulden anzuhäufen, ist ganz logisch: Geben Sie niemals mehr aus, als Sie einnehmen. Bewahren Sie sich auch selbst vor Ausnahmen. Wenn Sie einmal wieder damit anfangen, sich eine schicke Uhr auf Raten zu bestellen, sind Sie erneut im Teufelskreis gefangen. Seien Sie konsequent. Dabei helfen wird Ihnen das Haushaltsbuch, in dem Sie alle Einnahmen und Ausgaben übersichtlich auflisten.

Zählen Sie alle Ausgaben zusammen, die fix jeden Monat auf Sie zukommen. Verdienen Sie beispielsweise 1500 € und haben Sie Ausgaben von 1400 €, bleiben Ihnen 100 €. Legen Sie diese als Polster an oder gönnen Sie sich eine außerplanmäßige Investition. Wichtig: Rechnen Sie viertel- oder halbjährliche Ausgaben wie die GEZ auf den Monat um!

Richtiges Einkaufen lernen


Kaufen Sie nie mehr ein, als Sie eigentlich brauchen.
Lassen Sie sich in Supermärkten nicht von den Tricks vor Ort manipulieren. Schreiben Sie sich daher einen Einkaufszettel, nachdem Sie Ihren Kühlschrank und Ihre Vorräte gecheckt haben. Gehen Sie im Supermarkt strikt nach diesem Zettel vor. Haben Sie alles in Ihrem Einkaufswagen, gehen Sie sofort zur Kasse.

Die dort präsentierten und völlig überteuerten Süßigkeiten lassen Sie im wahrsten Sinne des Wortes links liegen. Selbstverständlich müssen Sie nicht auf Süßes verzichten. Bewahren Sie sich nur davor, unklug einzukaufen. Möchten Sie Schokolade, dann schreiben Sie sie auf Ihren Zettel. Eine Sorte reicht, es müssen nicht drei sein.

Bauen Sie sich ein Polster auf

Bemerken Sie beim Studium des Haushaltsbuchs, dass Sie konsequent mehr einnehmen, als Sie ausgeben? Glückwunsch! Dies sollte aber kein Anlass für Sie sein, sich jetzt wieder mehr leisten zu müssen. Denken Sie stattdessen an die Zukunft und legen Sie sich ein finanzielles Polster an. Bleibt das Geld auf Ihrem Konto, besteht vielleicht die Gefahr, dass Sie es in einem schwachen Moment per Kauf mit der EC-Karte abbuchen.

Der bessere Weg ist die Überweisung auf ein Festgeldkonto oder ein Sparbuch. Auf diese Weise sind Sie für eventuell schwierigere Zeiten etwas abgesichert. Denn die Waschmaschine oder das Auto können zu jeder Zeit kaputtgehen. In dieser Situation Geld in der Hinterhand zu haben, bewahrt Sie vor der Aufnahme eines Kredites.

Fazit


Wer in der Schuldenfalle steckt, kommt nur mit Disziplin wieder heraus.
Sich einen Überblick über die Einnahmen und Ausgaben zu verschaffen, ist der erste Schritt. Der Gang zur kostenlosen Schuldnerberatung ist hilfreich. Betroffene führen am besten ein Haushaltsbuch, in dem sie alle Einnahmen und Ausgaben vermerken.

Bleibt jeden Monat Geld übrig, lohnt es sich, dieses als finanzielles Polster anzulegen. Verschuldete sollten niemals neue Kredite aufnehmen, um Schulden abzubauen. Im Alltag kommen finanziell Angeschlagene mit einfachen Tipps voran: Das Bezahlen mit Bargeld anstatt mit EC-Karte sowie das konsequente Einkaufen nach Einkaufszettel bewahren vor unnötigen Ausgaben.



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