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Hoch hinaus mit 4 Propellern: Was man vor dem Drohnen-Kauf wissen sollte

Der Einsatz von Drohnen im militärischen Bereich ist sehr umstritten. Im kommerziellen Bereich aber sind sie mächtig im Kommen. Für Hobbyflieger bietet das unbemannte Luftfahrzeug ungeahnte Einsatzmöglichkeiten mit eingebauter Spaßgarantie.

Beim ersten Gedanken an den Einsatz von Drohnen kommen uns in der Regel Militäreinsätze in den Sinn, die in der Öffentlichkeit heftig und widersprüchlich diskutiert werden. Die Entwicklung von Drohnen ist unglaublich teuer und verschlingt Steuergelder in ungeahnter Höhe. Erst seit wenigen Monaten gerät das unbemannte Luftfahrzeug in den Fokus von internationalen Großkonzernen. Sie wollen das Flugobjekt im Kundenservice einsetzen, erste Testläufe sind bereits gestartet. Was also hat es mit dem merkwürdigen Luftfahrzeug auf sich? Und wie erleben Hobbyflieger mit dem Mini-Flugzeug einen Ausflug in eine spektakuläre Welt der Modellfliegerei?

Die Drohne – ein Ufo der besonderen Art

Nach offizieller Definition ist eine Drohne ein unbemanntes Luftfahrzeug. Es wird ohne Besatzung an Bord gesteuert. Die Steuerung des Geräts erfolgt von einem ausgebildeten Piloten von der Bodenstation aus. Dazu verwendet er einen Computer oder eine Fernsteuerung. Drohnen wurden ursprünglich für den militärischen Einsatz entwickelt. Dort sollten sie Nutzlasten transportieren. Außerdem können die kleinen Flieger Kontroll- und Überwachungsaufgaben übernehmen. Selbst Waffen für militärische Aktionen können von ihnen transportiert werden. Die Größe solcher Militärdrohnen ist ganz unterschiedlich. Sie reicht von einem Durchmesser von wenigen Zentimetern bis zu einer Länge von rund 60 Metern. Damit entsprechen ihre Abmessungen fast den Maßen eines Verkehrsflugzeugs.

Die Drohne – vielseitig einsetzbar

Heute setzen nicht nur Militär und Geheimdienste vieler Länder auf das universell nutzbare Objekt. Im Polizei- und Feuerwehreinsatz wird die Drohne zur Überwachung bei Großveranstaltungen oder zur Brandbekämpfung genutzt. Wissenschaftliche Einrichtungen setzen auf die Drohne zu Forschungszwecken. Insbesondere in der Klimaforschung wird sie verstärkt verwendet. Dort liefert sie wertvolle Forschungsergebnisse zur Bewertung des Klimawandels. Mit wenigen Mausklicks messen die kleinen Geräte Strahlungen oder Entwicklungen von Rauchwolken. Sie überprüfen Karten oder Fabrikanlagen und Strommasten. Außerdem senden sie Bilder zu einer Bodenstation, die dort aufgezeichnet und ausgewertet werden. Allmählich weckte das unbemannte Flugobjekt aber auch das Interesse der Industrie. In den vergangenen Monaten gaben beispielsweise immer mehr Logistikunternehmen bekannt, zukünftig verstärkt auf die Auslieferung durch Drohnen setzen zu wollen. In den USA und in Australien ist die Auslieferung von Büchern, Pizza und Fast Food, aber auch von Blutkonserven durch Drohnen bereits vielfach getestet worden. Die Nutzung durch Unternehmen ist selbstverständlich an strenge Auflagen gebunden. Letztendlich gerät auch die private Nutzung der kleinen Flugobjekte verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses von begeisterten Hobbyfliegern.

Neuland für Hobbyflieger mit Pioniergeist

Die Nutzung von Drohnen für die Hobbyfliegerei ist grundsätzlich erlaubt. Allerdings sind die Rechte Dritter ein besonders schützenswertes Gut. Das bedeutet, sowohl dem Lärmschutz als auch der Privatsphäre anderer Menschen muss man gerecht werden. Will man Drohnen privat zum Fotografieren einsetzen, sind immer die Persönlichkeitsrechte anderer zu wahren. Dessen ungeachtet steigt die Nachfrage nach den witzigen Flugobjekten im privaten Bereich. Wer einen der kleinen Flugroboter betreiben will, benötigt keinen Flugschein. Trotzdem müssen private Nutzer wissen, wo die Grenzen der gesetzlichen Rechtmäßigkeit liegen. Außerdem sollte das geeignete Modell sorgfältig ausgewählt werden.

Möglichkeiten und Grenzen der Hobbyfliegerei mit Drohnen

Drohnen sind für Hobbyflieger vor allem deshalb so interessant, weil man dadurch die Faszination des Fliegens selbst erleben kann. Einmal als Pilot ein eigenes Flugzeug zu steuern steht auf der Wunschliste von kleinen und großen Jungs ganz oben. Mit einer Drohne wird dieser Kindheitstraum auf bezahlbare Weise wahr. Hinzu kommt die Möglichkeit, mit einem unbemannten Flugobjekt Bilder im Flug aus einer bisher unbekannten Perspektive machen zu können. Selbst Videos kann man dank modernster Technologien aus der Vogelperspektive aufnehmen. Doch genau hier liegen die Grenzen, die jeder Hobbyflieger unbedingt kennen muss. Für den ferngesteuerten Fotoapparat gibt es Regeln, die der Gesetzgeber vorschreibt. Im Strafgesetzbuch wurde mit dem Paragraphen 201a ein eigenes Regelwerk für solche Fälle ins Leben gerufen. Es besagt, dass es verboten ist, heimlich Aufnahmen von lebenden Personen zu machen. Ein Verstoß wird mit hohen Geld- oder sogar Freiheitsstrafen geahndet. Wer ein kleines Mini-Flugzeug betreibt, darf deshalb nicht über das Grundstück des Nachbarn fliegen, ohne zuvor dessen Zustimmung einzuholen!

Auch müssen Sie wissen, dass Sie für einen Schaden, der durch den Betrieb Ihrer Drohne verursacht wird, in vollem Umfang haften. Wenn das Gerät also abstürzt und dabei ein Auto beschädigt, müssen Sie für den Schaden aufkommen. Verletzt sich ein Fußgänger, weil er Ihrem fliegenden Fotoapparat nachschaut, können Sie auch dafür haftbar gemacht werden. Die private Haftpflichtversicherung kommt für solche Schäden in der Regel jedoch nicht auf. Für Sie als Betreiber einer unbemannten Drohne bedeutet das, bei jedem Betrieb höchste Vorsicht walten zu lassen. Im schlimmsten Fall wird die Beseitigung eines Sachschadens oder die Übernahme von Krankheits- und Behandlungskosten eines Geschädigten nämlich sehr teuer. Sofern Sie sich über diese Nachteile Ihres neuen Hobbys im Klaren sind, steht der Nutzung nichts im Weg. Dank der breiten Auswahl an Modellen für Einsteiger und für Fortgeschrittene dürften Sie in jedem Fall das passende Gerät für Ihre Zwecke finden.

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Das richtige Modell für jeden Wunsch

Für Einsteiger hervorragend geeignet sind sogenannte Quadrocopter. Diese leichten Mini-Drohnen sind sehr beweglich. Sie haben vier Propeller und sind gut zu steuern. Quadrocopter können mit einer Kamera ausgestattet werden, die Filme in HD-Qualität erstellt. Die Modelle fliegen fast selbstständig. Die Steuerungselektronik ist auf dem neuesten Stand der Technik. Verschiedene Sensoren sorgen dafür, dass die kleine Drohne automatisch ihre Position und die Höhe hält. Selbst leichte Windböen können dem Mini-Fluggerät nicht viel anhaben. Gesteuert wird das Flugobjekt mit einer Fernbedienung. Alternativ kann ein Smartphone verwendet werden. Sowohl für Android als auch für iOS gibt es passende Apps, die mit vielen im Handel erhältlichen Drohnen zusammen genutzt werden können.

Angesteuert wird die Drohne durch eine einfache Eingabe auf dem Smartphone-Touchscreen. Seine Flugbahnen zieht der fliegende Roboter ebenso per Steuerung aus der Ferne. Kurven und Loopings lernen Sie mit der Fernbedienung oder mit Ihrem Smartphone recht schnell. Besonders vorteilhaft für Anfänger ist der robuste Bau der Quadrocopter. Die meisten Modelle sind mit einem Kunststoffchassis versehen. Sie überstehen selbst einen Absturz aus geringer Höhe recht unbeschadet. Dennoch sollten Sie über ein gewisses Maß an handwerklichem Geschick verfügen, um Ihre Mini-Drohne bei Bedarf schnell selbst reparieren zu können. Die technische Übertragung der Befehle ist per Funk möglich. Bluetooth und WLAN kommen bei einer Reichweite von maximal 50 Metern zum Einsatz. Bei größeren Entfernungen reagieren die Mini-Flugroboter je nach Modell sehr unterschiedlich. In der Regel greift der Autopilot als Sicherungsmechanismus. Abhängig von der festgelegten Programmierung führt er die Drohne zurück in den Empfangsbereich, zum Startplatz oder auf den nächsten Landeplatz. Die Akkulaufzeit der kleinen Drohnen ist die größte Schwachstelle der Einsteigermodelle. Je nach Leistungsfähigkeit halten sie rund zehn Minuten bis zu einer Stunde in der Luft durch.

Mit Preisen zwischen 50 Euro und 500 Euro bieten sich Quadrocopter sehr gut für Hobbyflieger an, die den Umgang mit dem Fluggerät erst einmal lernen wollen. Günstige Modelle kann man häufig nicht mit einer Kamera ausstatten. Bei diesen Drohnen steht eher das Flugvergnügen im Vordergrund. Kostspieligere Ausführungen von Drohnen sind mit Kameras in unterschiedlicher Qualität ausgestattet. Sie erlauben Ihnen, Fotos oder Filme aus der Luft zu erstellen. Aus der Vogelperspektive erkunden Sie dadurch Ihre Umwelt und erhalten so eine ganz neue Sichtweise auf die Dinge in Ihrer Umgebung.

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Drohnen für Freizeitpiloten sind im Trend

Wer bei dem Stichwort „Drohne“ ausschließlich an militärische Kampfflugzeuge denkt, hat einen wichtigen Trend auf dem Markt für Hobbyflieger verpasst. Viele Anbieter setzen derzeit verstärkt auf die kleinen Flugroboter für die private Nutzung. Wer sich für Fliegerei, Fotografie oder Modellbau interessiert, dürfte mit einer Mini-Drohne ein ganz neues Einsatzgebiet mit großem Spaßfaktor ausfindig machen. Um auf der sicheren Seite zu sein, müssen Sie aber die juristischen Vorschriften kennen. Dann werden Sie mit Ihrem unbemannten Flugroboter viel Vergnügen haben.

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