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Ab in die Wanne – Wie wasche ich meinen Hund richtig?

Wenn ein Bad auf dem Tagesplan steht, würden sich die meisten Hunde am liebsten unsichtbar machen. Dabei muss der Waschtag kein Stresstag sein!

Waschgang gefällig?

Toben, Spielen, Wälzen, Suhlen – Ihr Hund liebt es, sich in der Natur zu bewegen und sie mit all seinen Sinnen zu erkunden. Dabei bleibt er nur selten sauber, stattdessen steht er nach dem Spaziergang mit schlammverkrusteten Pfoten und Grasflecken im Fell vor der Haustür und möchte am liebsten direkt auf die Couch. Haut und Fell des Hundes sind von Natur aus mit einer Wasser und Schmutz abweisenden Schutzschicht ausgestattet. Getrocknete Schlammspritzer oder Erdreste lassen sich daher ganz leicht mit einem Handtuch oder einer Bürste entfernen. Anders sieht es aus, wenn Ihr vergnügungssüchtiger Vierbeiner sich übermütig in einer Pfütze gewälzt oder einen abgestandenen Tümpel für seinen Schwimmausflug genutzt hat. In einem solchen Fall hilft meist nur noch ein Bad.

Zu häufiges Waschen irritiert die Haut

Um die Schutzschicht an der Hautoberfläche nicht zu zerstören, sollten Sie Ihre Fellnase nicht zu häufig baden. Meist reicht es schon aus, Bauch und Beine mit klarem Wasser abzuspülen. Eine Vollwäsche mit Shampoo hingegen sollte nicht wöchentlich auf dem Programm stehen, denn die sensible Hundehaut reagiert darauf mit Austrocknen und Irritationen. Selbst ein mildes Shampoo löst nämlich nicht nur Verschmutzungen, sondern stört auch das natürliche Gleichgewicht der Haut. Tipp: Falls Sie Ihren Hund oft waschen müssen, weil er unangenehm riecht, könnte dies am Futter liegen. Versuchen Sie es für ein paar Wochen mit einer anderen Sorte – vielleicht lässt sich das Problem auf diese Weise lösen.

Das richtige Shampoo

Möchten Sie für die Wäsche Ihres Hundes ein Shampoo benutzen, so sollte dies frei von Farb- oder Duftstoffen sein. Hunde schätzen parfümierte Produkte überhaupt nicht: Sie fühlen sich ihres natürlichen Geruchs beraubt und sind irritiert von dem fremden Duft ihres Fells. Ist die Haut des Vierbeiners sehr sensibel und neigt zu Schuppenbildung oder Ekzemen, hat sich die Verwendung eines Hundeshampoos mit Teebaumölextrakt bewährt. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Ihrem treuen Freund kein Shampoo in die Augen läuft: Wie auch beim Menschen führt dies zu Brennen oder unangenehmen Rötungen.

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Wanne oder Dusche – der passende Waschplatz

Grundsätzlich können Sie Ihren treuen Freund sowohl in der Dusche als auch in der Badewanne waschen. Je größer der Hund, desto schwieriger wird es allerdings, ihn in die Wanne zu heben. Darüber hinaus verunsichert der glatte Wannenboden den Vierbeiner und gibt ihm nicht genügend Halt. Eine rutschfeste Badematte schafft Abhilfe. Entscheiden Sie sich für die Duschkabine, sollte diese so groß sein, dass der Hund sich nicht eingeengt fühlt. Als praktische Alternative bietet sich ein Waschplatz im Außenbereich an. Dieser sollte über warmes Wasser verfügen, denn auch ein Hund schätzt eine eisige Dusche nicht. Waschen Sie Ihren Hund nur bei milden Temperaturen draußen, damit er nicht friert oder krank wird.

Erst waschen, dann trocknen

Nach dem Duschen können Sie das Fell vorsichtig mit einem Handtuch abrubbeln. Zum weiteren Trocknen sollte dem Vierbeiner ein warmer Ort zur Verfügung stehen. Im Sommer kann dies die windgeschützte Terrasse sein, im Winter bietet sich ein Platz an der Heizung an. Während des Trocknens hält das Fell den Hund nicht warm, sodass er leicht friert. Zittert er vor Kälte, müssen Sie unbedingt für mehr Wärmezufuhr sorgen. Hunde mit langem Fell dürfen auch geföhnt werden, wenn dies für sie nicht zu viel Stress bedeutet. Eine langsame und einfühlsame Gewöhnung kann die Angst vor dem Haartrockner nehmen. Föhnen Sie stets bei moderater Hitze und mit leichter bis mittlerer Stärke.

Den Hund an das Waschen heranführen

Kaum ein Hund lässt sich gerne waschen, doch mit ein bisschen Übung und Geduld lernen die meisten, eine gelegentliche Dusche ohne Protest zu akzeptieren. Führen Sie Ihren Hund am besten in kleinen Schritten an die Situation heran. Auf diese Weise kann er sich ohne Druck an den Vorgang gewöhnen. Bringen Sie ihn zunächst ganz zwanglos in die Dusche oder Wanne und geben zur Belohnung ein Leckerli. Reiben Sie ihn dort vorsichtig mit einem Handtuch ab, ohne jedoch das Wasser anzustellen. Diesen Vorgang wiederholen Sie im Laufe der nächsten Tage einige Male, sodass er für den Hund zur Routine wird.

Gewöhnung ans Wasser

Steht Ihr Vierbeiner ruhig in Dusche oder Wanne, können Sie den nächsten Schritt wagen: Stellen Sie das Wasser an. Es sollte nicht zu warm sein und mit wenig Druck aus der Brause kommen. Lassen Sie dem Hund Zeit, sich die Sache anzusehen. Der Wasserstrahl ist in diesem Trainingsschritt noch von ihm abgewandt. Bleibt er ruhig, richten Sie nun behutsam den Strahl auf seine Pfoten. Je nachdem, wie Ihr Hund reagiert, können Sie die Wäsche auf Bauch, Rücken und schließlich Kopf ausdehnen. Im Training kommt kein Shampoo zum Einsatz, und der Hund wird nicht vollständig durchnässt. Vielmehr geht es darum, ihm den Vorgang des Waschens zu zeigen und ihm Ängste zu nehmen. Üben Sie nicht zu häufig oder zu lange – alle zwei Tage für wenige Minuten reicht aus. Es lohnt sich, wenn Sie sich einige Wochen Zeit für das Waschtraining lassen: Ihr Hund lernt, dass die Prozedur keine Bedrohung für ihn darstellt und wird sich auch in Zukunft ohne großen Widerstand baden lassen.

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Hilfe vom Profi: Hundetrainer oder Hundesalon

Trotz behutsamen Trainings stellt für die ein oder andere Fellnase das Waschen ein rotes Tuch dar. Fluchtversuche oder panisches Jaulen machen das Bad dann zu einer Stresssituation für alle Beteiligten. Bleibt trotz aller Bemühungen das Waschen für Sie und Ihren Hund ein Kampf, ist es Zeit für professionelle Hilfe. Möchten Sie weiter daran arbeiten, dass Ihr kleiner Schmutzfink sich zu Hause baden lässt, sollten Sie einen Hundetrainer kontaktieren.

Er kann die Situation analysieren und gemeinsam mit Ihnen an der Lösung des Problems feilen. Alternativ besteht die Möglichkeit, Ihren Hund zur Pflege in einem professionellen Hundesalon abzugeben. Das geschulte Personal hat Erfahrung im Umgang mit schwierigen Fällen und kann Ihrem Hund vielleicht die Angst vor der Dusche nehmen. Weisen Sie bereits bei der Terminvereinbarung auf bestehende Probleme hin und bleiben Sie im Interesse Ihres Hundes bei einem Anbieter. Nur auf diese Weise kann sich ein dauerhafter Lernfortschritt einstellen.

Fazit

Jeder Hund braucht von Zeit zu Zeit ein Bad. Zu häufiges Waschen mit Shampoo stellt für die Haut jedoch eine Belastung dar. Eine rechtzeitige Gewöhnung an die Waschprozedur beugt späteren Verhaltensproblemen vor. Wer unsicher ist oder sich der Situation nicht gewachsen fühlt, sollte professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.



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