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Polaroid, Spiegelreflex und Co: Warum Retro-Kameras nie an Charme verlieren werden

Auch in Zeiten des Smartphones haben Polaroidkameras und Spiegelreflexkameras nichts von ihrem Charme verloren. Welche Vorteile die Retro-Kameras zu bieten haben und worauf es beim Kauf ankommt, erfahren Sie hier.

Klassiker der 70er und 80er: die Polaroidkamera

Sofortbildkameras erlebten ihren ersten Boom in den 1970er Jahren. Der Name des Herstellers – Polaroid – entwickelte sich schnell zum Synonym für diesen ganz besonderen Typ von Kamera – und ist es bis heute geblieben. Bei der Sofortbildkamera handelt es sich um eine analoge Kamera, bei der das Bild sofort ausgegeben wird und sich innerhalb weniger Sekunden selbstständig entwickelt. Die entstehenden Fotos haben einen einzigartigen Charme, nicht zuletzt dank des weißen Rands, der das Foto wie ein Bilderrahmen umgibt. Gerade die leichte Unschärfe macht dabei den besonderen Reiz des Fotos aus, denn dadurch erhält das Motiv einen echten Vintage-Charakter.

Polaroidkameras waren zeitweise nur auf Flohmärkten und in Online-Auktionshäusern erhältlich. Inzwischen sind sie jedoch wieder ausgesprochen beliebt, sodass viele Hersteller neue Modelle auf den Markt gebracht haben. Die Bedienung gestaltet sich kinderleicht: Einfach auf den Knopf drücken, das Bild entnehmen und die Entwicklungszeit abwarten. Statt einer Filmrolle enthält die Polaroid eine Kassette, die mit Papierblättern gefüllt ist.

Jedes einzelne Blatt verfügt über eine lichtempfindliche Schicht, verschiedene Entwicklungschemikalien und einen Papierträger. Die ersten Polaroidkameras arbeiteten nach dem Trennbildverfahren: Hier musste das Negativ noch per Hand vom Bild getrennt werden. Schon bald wurde jedoch der sogenannte Integralfilm zum Standard, bei dem keine Trennung von Hand mehr nötig ist.

Die Moderne hat jedoch auch vor den kultigen Polaroidkameras nicht haltgemacht, sodass inzwischen digitale Sofortbildkameras erhältlich sind. Diese bieten den Vorteil, dass das Foto wahlweise sofort gedruckt oder zunächst auf einer SD-Karte gespeichert werden kann – beispielsweise, um vor dem Ausdruck die Qualität zu prüfen oder um das Bild später in sozialen Netzwerken zu teilen. Es gibt somit keine misslungenen Fotos, was angesichts der relativ hohen Preise für Polaroidfilme ausgesprochen vorteilhaft ist. Allerdings gilt: Da digitale Sofortbildkameras über ein Display verfügen, muss der Akku in der Regel häufiger geladen werden.

Die meisten modernen Polaroidkameras produzieren Bilder im Format 62 x 46 mm, was in etwa der Größe einer Visitenkarte entspricht. Auch Sofortbildkameras, die Fotos in größeren Formaten – beispielsweise in 60 x 70 mm – ausgeben, werden angeboten. Zwar ist die Bildqualität von Polaroidkameras überzeugend, sie kann jedoch nicht mit der von Spiegelreflexkameras oder Systemkameras mithalten.

Dennoch handelt es sich bei der Sofortbildkamera um eine nette Spielerei, die sich hervorragend für Gelegenheitsfotografen, Hobbyfotografen und natürlich für Kinder eignet. Moderne Ausführungen sind nicht so schwer und klobig wie die ursprünglichen Geräte. Wer den echten Retro-Charme dieses Kameratyps genießen möchte, findet auf Flohmärkten und im Internet jedoch nach wie vor Originalkameras aus den 1970er und 1980er Jahren.

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Für Profis und solche, die es werden wollen: Die Spiegelreflexkamera


Spiegelreflexkameras sind sehr hochwertige Kameras
, die sich durch einen großen Funktionsumfang und eine erstklassige Bildqualität auszeichnen. Ihre Bezeichnung lässt sich auf ihr Innenleben zurückführen: Hier befindet sich ein klappbarer Spiegel, der den Sucher, durch den der Fotograf blickt, umleitet. Sobald der Auslöser betätigt wird, schwingt der Spiegel zurück und das Bild fällt auf den Sensor.

Einsteigermodelle sind bereits ab 500 Euro erhältlich. Vor allem Anfänger sollten sich vor dem Kauf jedoch umfassend von einem Experten beraten lassen, um genau das Modell zu finden, das den eigenen Vorstellungen entspricht. Denn: Viele Funktionen hochpreisiger Spiegelreflexkameras sind fast ausschließlich für professionelle Fotografen sinnvoll. Die Geräte werden in der Regel mit einem Objektiv geliefert – bei Bedarf kann die Kamera jedoch um weitere Objektive von verschiedenen Herstellern erweitert werden. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber Systemkameras, die stets nur mit den Objektiven des jeweiligen Herstellers kompatibel sind.

Beim Kauf einer Spiegelreflexkamera sind verschiedene Kriterien zu berücksichtigen. Besonders wichtig ist die Auflösung, die Aufschluss darüber gibt, wie gut das Gerät in der Lage ist, Details abzubilden. In der Regel liegt die Auflösung zwischen 18 und 24 Megapixeln. Der maximale ISO-Wert gibt hingegen an, wie hoch die Lichtempfindlichkeit des Sensors ist. Dabei gilt: Je höher der maximale ISO-Wert ist, umso besser kann das Gerät selbst sehr schlechte Lichtbedingungen ausgleichen. Darüber hinaus lohnt es sich, bei der Auswahl einer Spiegelreflexkamera den Lieferumfang sowie das Gewicht der verschiedenen Geräte miteinander zu vergleichen.

Inzwischen ein echter Klassiker unter den Kameras ist die digitale Spiegelreflexkamera, kurz DSLR genannt (Digital Single-Lense Reflex). Im Gegensatz zu analogen Ausführungen befindet sich in der DSLR ein Aufnahmesensor. Die Fotos werden auf einer Speicherkarte gespeichert und können somit problemlos auch mithilfe des PCs oder Notebooks ausgelesen werden. Digitale Spiegelreflexkameras zeichnen sich durch eine sehr gute Bildqualität und einen leistungsstarken Autofokus aus. Dank des großen Angebots an Wechselobjektiven ist beim Fotografieren zudem ein hohes Maß an Flexibilität gewährleistet. Allerdings sind die Geräte mitunter relativ schwer und empfindlich gegenüber Staub und Schmutz. Die zahlreichen manuellen Einstellungen sind zudem nur etwas für Profis oder fortgeschrittene Hobbyfotografen.

Alternativen zu Polaroid- und Spiegelreflexkamera

Neben Sofortbild- und Spiegelreflexkameras gibt es noch weitere Retro-Kameras, die sich trotz der weiten Verbreitung von Smartphones großer Beliebtheit erfreuen. Ein Beispiel ist die spiegellose Systemkamera, kurz DSLM (Digital Single-Lense Mirrorless). Spiegellose Systemkameras besitzen keinen Spiegel und keinen optischen Sucher – es besteht jedoch die Möglichkeit, die Geräte mit verschiedenen Objektiven zu bestücken. Die kompakten Geräte zeichnen sich außerdem durch ihr geringes Gewicht sowie durch eine hervorragende Bildqualität aus.

Eine weitere Alternative zu Polaroid- und Spiegelreflexkameras ist die Kompaktkamera. Sie ist klein, handlich und einfach zu bedienen. Die meisten Modelle verfügen über eine Vielzahl an Automatikfunktionen, mit denen auch Einsteiger gut zurechtkommen. Bei Kompaktkameras werden die Fotos auf einer Speicherkarte gespeichert, sodass sie später auf dem PC ausgelesen werden können. Im Gegensatz dazu arbeiten Kleinbildkameras mit einer klassischen Filmrolle. Sobald diese voll ist, wird sie zum Entwickler gegeben. Das ist zwar zeitaufwendiger als das Abrufen der Fotos am PC ¬¬– dafür sind Spannung und Vorfreude auf die Schnappschüsse umso größer.

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Fazit

Auch im 21. Jahrhundert haben Retro-Kameras längst nicht ausgedient. Im Gegenteil: Viele Kameratypen erleben eine regelrechte Renaissance und erfreuen sich bei Hobbyfotografen aller Altersklassen wachsender Beliebtheit. Ob Polaroid-, Spiegelreflex- oder Kleinbildkamera: Klassische Kameras haben ihren ganz eigenen Reiz, der den von Smartphone-Kameras für viele Menschen bei Weitem übersteigt.



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