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Mehr Lebensqualität dank Pfarrer Kneipp

Im 19. Jahrhundert gründete Pfarrer Sebastian Kneipp seine Medizin auf fünf Säulen: Ernährung, Bewegung, Wasser, Heilpflanzen und Ordnungstherapie. Viele seiner Methoden wurden im Bereich der „Wellness“ neu entdeckt.

Vorbeugen statt Heilen

Vorbeugen ist besser als Heilen, das wusste schon Sebastian Kneipp. So hat er zum Beispiel mit seiner Ordnungstherapie den Menschen eine bewusste Lebensführung empfohlen, die die Gesunderhaltung unterstützen soll. Sie soll eine Balance zwischen den Kräften des Menschen und den Anforderungen an ihn herstellen. Heute gebraucht man dafür meist den Begriff „Work-Life-Balance“. Mit Hilfe der Hydrotherapie (Wassertherapie) lassen sich die Abwehrkräfte wirkungsvoll steigern. Die Kneipp-Medizin ist darauf angelegt, den Körper mit einfachen Mitteln zu einer Reaktion zu reizen. So wirkt sie zum einen vorbeugend, zum anderen regt sie die Selbstheilungskräfte an. Weiterhin empfiehlt Pfarrer Kneipp Bewegung und körperliche Arbeit sowie eine gute Ernährung, um leistungsfähig und gesund zu bleiben.

Der Einfluss von Licht und Luft

So, wie auch die meisten Pflanzen Licht zum Wachsen benötigen, braucht auch der Mensch das Tageslicht, um sich wohlzufühlen. Der eine braucht vielleicht mehr, ein anderer weniger, aber ganz ohne Sonnenlicht leiden Wohlbefinden und Gesundheit. Ein klassisches Beispiel dafür ist die sogenannte Winterdepression. Sie kann von einem allgemeinen Stimmungstief während der Wintermonate über Müdigkeit und Antriebslosigkeit bis zur völligen Arbeitsunfähigkeit reichen. Ebenso wichtig wie das Sonnenlicht ist frische Luft für die menschliche Gesundheit. Schon Pfarrer Kneipp berichtet von Luftverschmutzung in den Städten. Deshalb sollten die Menschen jede Gelegenheit nutzen, frische Luft auf dem Land zu atmen. Denn dies sorgt, laut Pfarrer Kneipp, für besseres, also gesundes Blut.

Was Wasser alles kann

Die Hydrotherapie (Wassertherapie) wurde von Pfarrer Sebastian Kneipp zu einer wahren Wissenschaft weiterentwickelt. Er hat sowohl sich selbst als auch vielen anderen Menschen mit Hilfe von Wasser geholfen. Mitte des 19. Jahrhunderts hat er sich durch mehrfache kurze Bäder in der kalten Donau von einer Tuberkulose geheilt. Noch heute sind seine Therapien als Kneipp-Kuren bekannt. Zu den wichtigsten Methoden zählen kalte Güsse und Wassertreten. Sie sollen sogar Krampfadern lindern, werden aber auch zur Vorbeugung und Besserung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Abwehrschwäche und vegetativen Störungen eingesetzt. Beides können Sie ganz einfach zu Hause in der Badewanne durchführen. Zur allgemeinen Kräftigung empfiehlt Pfarrer Kneipp kalte Halbbäder am Morgen vor der Arbeit oder abends vor dem Schlafengehen. Dabei tauchen Sie sich für etwa eine Minute bis zur Magengegend in kaltes Wasser ein und ziehen sich danach ohne abzutrocknen an. Zwei- bis dreimal wöchentlich durchgeführt wirken diese Bäder positiv auf die Immunabwehr. Nach einem solchen Bad sollten Sie sich bewegen, bis Sie wieder völlig trocken sind. Sie werden sich wieder frisch und leistungsfähig fühlen. Sehr schwache oder kranke Menschen sollten statt der Bäder lieber kalte Waschungen am ganzen Körper durchführen, ebenfalls zwei- bis dreimal in der Woche.
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Ernährung – das richtige Maß zur richtigen Zeit

In Sachen Ernährung plädiert Pfarrer Kneipp für eine ausgewogene Vollwertkost, die zwar Fleisch enthält, jedoch in Maßen. Dabei sollte die Nahrung möglichst naturbelassen und wenig gewürzt sein. Zwischen den Mahlzeiten sollte so viel Zeit liegen, dass der Magen „aufgeräumt“ ist. Manche Empfehlungen von Pfarrer Kneipp sind inzwischen überholt, aber in vielen Dingen muss man ihm noch heute Recht geben, wie zum Beispiel bei der Behauptung, man solle nur qualitativ hochwertige Lebensmittel in Maßen zu sich nehmen. Er empfiehlt, Vollkornmehl statt Weißmehl und reichlich Hülsenfrüchte zu essen. Das Frühstück ist im Idealfall kräftig und nahrhaft. Wer viel arbeitet, gönnt sich eventuell eine Zwischenmahlzeit, möglichst mit Milchprodukten. Das Mittagessen enthält nur wenig Fleisch. Das Abendessen sollte nicht zu reichlich und auch nicht zu spät genossen werden.

Bewegung – mäßig und regelmäßig

Man muss nicht gleich sportliche Höchstleistungen vollbringen, wenn man sich bewegen möchte. Im Gegenteil: Regelmäßige Spaziergänge, möglichst in einem zügigen Tempo, haben einen sehr positiven Einfluss auf den Stoffwechsel, Herz und Kreislauf. Sie nutzen der Gesundheit mehr als unregelmäßiges Training in einer anstrengenden Sportart. Barfuß laufen empfiehlt Pfarrer Kneipp als intensivste Form der Bewegung, gleichzeitig dient es der Abhärtung. Daneben rät Pfarrer Kneipp, durch eine geeignete Beschäftigung, wie zum Beispiel Holz sägen oder Landarbeit, die Kräfte des Körpers zu erhalten und zu vermehren. Heute nennt man dies Muskelaufbau und geht zu diesem Zweck häufig in ein Fitnessstudio. Gerade wenn Sie im Beruf lange sitzen oder stehen müssen, profitieren Sie davon besonders. Denn der menschliche Körper ist von seiner Konstruktion her für das Gehen geschaffen. Durch häufiges Sitzen oder Stehen für längere Zeit werden die kleinen Rückenmuskeln vernachlässigt. Diese sind aber für die aufrechte Haltung sehr wichtig. Verkümmern sie, dann folgen unweigerlich Rückenschmerzen, eine der häufigsten Krankheitsursachen in unserer Zeit. Gymnastik ist ein hervorragendes Mittel, die Beweglichkeit des Körpers zu erhalten und zu verbessern. Zimmergymnastik ist gut geeignet, um nach einer Wasseranwendung schnell wieder zu trocknen. Zu viel Gymnastik kann jedoch, so Pfarrer Kneipp, auch schaden.

Kleidung – Schutz vor Hitze und Kälte

Kleidung soll je nach Jahreszeit vor Hitze oder Kälte schützen, aber nicht einengen. Das zu seiner Zeit übliche Schnüren macht Pfarrer Kneipp für verschiedene Krankheiten verantwortlich. Ganz Unrecht hat er mit seinen Vermutungen nicht, wie die Wissenschaft inzwischen festgestellt hat. Das Tragen zu enger Kleidung behindert den Blutfluss, diesen Aspekt sollten Sie im Auge behalten. Abhärtung fördert die Abwehrkräfte, dies ist eine von Pfarrer Kneipps wichtigsten Thesen. Demnach sollte zu warme Kleidung vermieden werden. Jeder Mensch ist jedoch unterschiedlich kälteempfindlich und wer friert, wird schneller krank, weil es die Abwehrkräfte schwächt. Richten Sie sich beim Auswählen Ihrer Kleidung darum mehr nach Ihrem eigenen Befinden als nach der aktuellen Mode. Wer friert, fühlt sich sicher auch nicht wohl.

Wärme und Kälte – alles zu seiner Zeit

In der Physiotherapie werden Kälte oder Wärme häufig eingesetzt. Durch diese physikalischen Reize wird die Bewegungsfähigkeit des Patienten verbessert. Pfarrer Kneipp hat seinen Patienten vor allem Kälte empfohlen, um überschüssige Wärme aus dem Körper abzuleiten. Er plädierte auch für relativ geringe Temperaturen in der Wohnung. So sollten Wohn- und Arbeitszimmer höchstens auf 15 bis 20 °C geheizt werden, das Schlafzimmer am besten gar nicht. Wärmeanwendungen, wie zum Beispiel Fangopackungen wirken entspannend auf überreizte Muskeln, Kälte hat dagegen eine entzündungshemmende Wirkung. In der Eigentherapie können Sie beides hervorragend für Ihre Zwecke nutzen.

Die Wirkung der Pflanzenmedizin

Die Klostermedizin lag Pfarrer Kneipp sehr am Herzen. Er empfahl, die Heilkraft der Pflanzen schon zur Vorbeugung einzusetzen, nicht erst, wenn eine Krankheit bereits ausgebrochen ist. Mild wirkende Pflanzen lassen sich relativ leicht in der Selbstbehandlung einsetzen. Die einfachste Form, sich mit Hilfe von Pflanzen zu behandeln, ist die Teezubereitung. Weitere Möglichkeiten sind Salben, Säfte, Tinkturen und Badezusätze. Wie Sie Kräuter erfolgreich sammeln und einsetzen können, lernen Sie bei einer Kräuterwanderung oder in speziellen Kochkursen. Richtig angewendet, hilft die Kräutermedizin oft genauso gut wie die Schulmedizin. Nebenwirkungen sind bei korrekter Anwendung kaum zu erwarten.
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Fazit

Die wichtigsten Wellnessfaktoren sind Ernährung, Bewegung und Entspannung. Wichtig ist es dabei vor allem, das richtige Maß zu finden. Mit ausgewogener Ernährung, ausreichender Bewegung und dem Wechsel von Anspannung und Entspannung, Arbeit und Erholung ist es ganz einfach, sich wohlzufühlen. Nichts anderes bedeutet der englische Begriff „Wellness“.

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