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Wohlfühloase Badewanne: Badezusätze mit regenerativer Wirkung

Die Anwendung von duftenden Badezusätzen ist eine alte und bewährte Methode, um Körper und Geist bei der Regeneration zu unterstützen.

Baden mit Zusätzen als Balsam für Körper und Seele

Bereits in der Antike gingen die Ärzte davon aus, dass Wasser eine große Heilkraft besitzt. Im 19. Jahrhundert wurde die Wassertherapie (auch Hydrotherapie genannt) zur Behandlung von Krankheiten und zur allgemeinen Stärkung und Regeneration vor allem durch Vincenz Prießnitz und Sebastian Kneipp wieder populär gemacht.
Die Wirkung von warmem Wasser kann durch die Zugabe von Badezusätzen verstärkt werden. Entsprechend der gewünschten Wirkungsrichtung gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, Auszüge aus Kräutern oder andere Badezusätze auszuwählen. Im Folgenden stellen wir verschiedene Badezusätze vor, mit denen Sie in der Badewanne zu Hause die Regeneration von Körper und Geist unterstützen können. Aus Kräutern können beispielsweise wässrige Auszüge hergestellt werden, die ins warme Badewasser dazugegeben werden. Bei einem regenerierenden Vollbad sollten nicht mehr als 20 Minuten in der Badewanne verbracht werden. Wer Probleme mit dem Kreislauf hat, sollte das Bad bereits nach zehn Minuten beenden. Die Temperatur des Badewassers muss so gewählt werden, dass sich der Badende rundherum wohlfühlt. Zu hohe Temperaturen belasten den Kreislauf. Günstig ist eine Wassertemperatur zwischen 36 und 38 Grad Celsius.

Badezusätze selbst herstellen

Die Bestandteile der Badezusätze können in Apotheken und Drogerien gekauft werden. Wer einen Garten hat, kann für seinen Bedarf die Kräuter, deren wirksame ätherische Öle im Badewasser genutzt werden sollen, auch selbst pflanzen, ernten und trocknen. Für ein Vollbad sollten in einem Liter Wasser zwei gehäufte Esslöffel der zerkleinerten Substanz aufgekocht werden. Nun den Sud 15 Minuten ziehen lassen. Anschließend abseihen und die Flüssigkeit ins Badewasser geben.

Badesalze

Eine andere Möglichkeit für die Herstellung eines Badezusatzes sind Eigenkreationen von Badesalzen. Das geht sehr einfach und schnell. Die Badesalze eignen sich auch als schöne Geschenke. In ein dekoratives Gefäß verpackt, stehen sie jederzeit gebrauchsfähig im Badezimmer bereit, um die Regeneration von Körper und Geist während eines Bades zu unterstützen. Bei der Herstellung der Badesalze wird Salz mit einem ätherischen Öl und einem Trägeröl gleichmäßig vermischt. Wer möchte, kann von der Pflanze, aus der das ätherische Öl gewonnen wurde, einige getrocknete Blüten oder Blütenblätter in das Badesalz mischen. Besonders gut und wirkungsvoll sind Badezusätze, bei denen Salz verwendet wurde, welches aus dem Toten Meer stammt. In das Salz sollten nur naturreine ätherische Öle gegeben werden. Die chemisch erzeugten Düfte sind zwar billiger, es besteht jedoch die Gefahr, dass sie Haut- und Augenreizungen verursachen. Außerdem haben die Nachahmerprodukte nicht die regenerierende Wirkung wie die naturreinen ätherischen Öle.

Badeöle

Eine weitere Basis für einen Badezusatz kann ein Öl sein. Auch hier gilt: Nur beste Zutaten für den Badezusatz verwenden, damit die erwünschte regenerative Wirkung voll zur Geltung kommt. Gut geeignet sind Mandelöl oder Jojobaöl. Ein halber Liter des gewählten Öls wird mit einem oder mehreren ätherischen Ölen mit der gleichen Wirkrichtung gemischt, in eine Glasflasche abgefüllt und kräftig geschüttelt. Die Badeöle sollten innerhalb von drei Monaten aufgebraucht und möglichst dunkel aufbewahrt werden. Zur Erhöhung der Haltbarkeit kann der Inhalt von drei Kapseln Vitamin E in das Badeöl gegeben werden.

Bitte beachten!

Reine ätherische Öle sollten niemals bei Säuglingen und Kleinkindern zur Anwendung kommen. Die hoch konzentrierten Mittel können Reizungen der Haut, der Schleimhaut und schwere Atemprobleme hervorrufen. Durch asthmaähnliche Symptome kann es zu Erstickungsanfällen kommen. In verdünnter Form sind ätherische Öle in vielen Badezusätzen enthalten. Selbst hergestellte Badezusätze sollten bei kleinen Kindern jedoch nicht zur Anwendung kommen.
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Schmerzhafte Verspannungen

Auch ohne sportliche Trainingseinheiten können im Alltag Muskel- und Gelenkbeschwerden auftreten. Durch eine einseitige Belastung und eine allgemeine Überlastung der Muskulatur und von Gelenken kommt es zu schmerzhaften Beschwerden. Durch langes Sitzen am Schreibtisch, am Computer, durch Abnutzungserscheinungen in den Gelenken und durch rheumatische Grunderkrankungen, durch Bewegungsmangel oder auch durch Zerrungen kann es überall im Körper zu Schmerzen kommen. In den meisten Fällen hilft Wärme, die Beschwerden zu lindern. In einem warmen Vollbad können sich die Muskeln entspannen. Durch die Zugabe von Badezusätzen, die ätherische Öle enthalten, gelingt die Entspannung noch besser. Im Wasser werden die Gelenke entlastet. Durch die Wärme des Badewassers wird die Durchblutung des Körpers verbessert, die Wirkstoffe des Badezusatzes können über die Haut besser aufgenommen werden. Es gibt im Handel eine Reihe von Badezusätzen als Fertigprodukte für die Unterstützung von Muskel- und Gelenkbeschwerden zu kaufen. Wer Lust dazu hat, kann jedoch auch seine eigenen Badezusätze zubereiten.

Regeneration nach dem Training

Wer hart trainiert, kann nach dem Training Muskeln, Bänder, Sehnen und Gelenke besonders gut entspannen, wenn er ein warmes Bad nimmt. Der regenerierende Effekt wird durch die Zugabe von Magnesiumsulfat (MgSO4) unterstützt. Dieses Bittersalz bewirkt im warmen Badewasser, dass Säuren aus dem Körper über die Haut ausgeschieden werden. Da Magnesium umgekehrt auch über die Haut aufgenommen wird, erhöht sich während des Badens der Magnesiumspiegel im Blut. Magnesium ist ein wichtiges Element für die Muskeln. Bei Verhärtungen der Muskeln sorgt der Mineralstoff für Entspannung. Außerdem wirkt das Bittersalz im Badewasser antientzündlich und gegen Wassereinlagerungen im beanspruchten Gewebe.

Entspannendes Badesalz mit Lavendel

Lavendel (Lavandula angustifolia) mit seiner beruhigenden Wirkung wird nach einem langen, stressigen Arbeitstag gern als entspannender und beruhigender Badezusatz verwendet. Ein Badesalz ist schnell zusammengestellt: 350 Gramm Salz werden mit 20 Tropfen ätherischem Lavendelöl und einem Esslöffel Mandelöl versetzt. Zusätzlich kann eine Handvoll getrockneter Lavendelblüten gleichmäßig im Badesalz verteilt werden. Anschließend sollte die Mischung in einem fest verschließbaren Gefäß aufbewahrt werden, damit das ätherische Öl nicht verdunsten kann.

Ein entschlackender Badezusatz

Die Brennnessel (Urtica urens) hat eine stark entwässernde und entschlackende Wirkung. Aus frischen oder getrockneten Brennnesseln wird ein Liter Sud zubereitet, abgegossen und mit zwei gehäuften Esslöffeln Natron gemischt. Die Lösung wird ins Badewasser gegossen. Um die ausleitende Wirkung gut zu nutzen, sollte die Dauer bei diesem Bad mindestens eine halbe Stunde betragen. Dieses Bad kann bei häufiger Anwendung dabei helfen, den Säure-Basen-Haushalt im Körper nach und nach zu regenerieren.

Badeöl zur Linderung von Erkältungssymptomen

Bei einer Infektion der oberen Atemwege sorgen Thymian, Eukalyptus und das ätherische Öl der Latschenkiefer für ein Abschwellen der gereizten und entzündeten Schleimhäute. Der Körper wird durch das Bad durchwärmt und der Badezusatz sorgt dafür, dass sich der Husten beruhigt und das Durchatmen leichter fällt. Für das Badeöl werden jeweils zehn Milliliter der genannten ätherischen Öle zu einem halben Liter Mandelöl dazugegeben.
Vor jedem Gebrauch sollte die Flasche mit dem Badeöl kräftig geschüttelt werden. Für ein Vollbad wird eine Tasse von dem Badezusatz unter dem laufenden Wasserhahn zum Badewasser dazugegeben.

Kreislaufanregender Badezusatz

Eine Abkochung aus Rosmarinzweigen, die zum Badewasser dazugegeben wird, sorgt für eine Anregung des Kreislaufs. Ein solcher Zusatz sollte nicht bei einem Bad in den Abendstunden verwendet werden.

Badezusatz für eine gepflegte Haut

Bereits Cleopatra pflegte ihre Haut, indem sie in Stutenmilch badete und Rosenblütenblätter auf die Milch streuen ließ. Milch und Rosen haben auch heute eine beruhigende und regenerierende Wirkung auf gestresste Haut. Zu einer samtweichen, gepflegten Haut verhilft das regelmäßige Baden mit dem folgenden Badezusatz: Ein Liter Molke wird mit einem Becher Sahne und 30 Milliliter Rosenwasser aus der Apotheke vermischt und in das Badewasser gegossen. Wer es luxuriös mag, streut noch einige Rosenblüten auf die Wasseroberfläche.

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Fazit

Bei vielen Beschwerden kann ein warmes Bad die Regeneration unterstützen und für Wohlbefinden sorgen. Es gibt eine große Auswahl an unterschiedlichen Badezusätzen, die beispielsweise dabei helfen, Verspannungen zu lindern, die innere Ruhe wiederzufinden oder die Haut zu pflegen. Ganz gleich, ob die Badezusätze als Fertigprodukt gekauft oder selbst zubereitet werden – es lohnt sich, die vielfältigen regenerativen und pflegenden Wirkungen kennenzulernen und zu genießen.

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