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Sonnengruß im Schatten: Warum Yoga-Apps als Laie keine gute Idee sind

Entspannung und Bewegung sind für ein gesundes Leben ebenso wichtig wie eine gesunde abwechslungsreiche Ernährung. Kann eine Yoga-App auf dem Smartphone oder Tablet dabei wirklich nützlich sein?

Richtig Yoga lernen

Yoga ist die nahezu ideale Kombination von Entspannung und Bewegung. Mit den richtigen Yogaübungen kann man nicht nur Stress abbauen und sich körperlich fit halten, sondern auch abnehmen oder Schmerzen mindern. Es gibt spezielle Übungen für Schwangere oder Kinder, gegen Rücken- oder Nackenschmerzen. So kann sich jeder ein passendes Programm zusammenstellen. Wichtig ist aber, dass man die Techniken korrekt anwendet, sonst kann auch Yoga mehr schaden als nutzen.

Am besten lernen Sie Yoga in einem Kurs bei einem gut ausgebildeten Yogalehrer. Nicht umsonst dauert eine Ausbildung zum Yogalehrer mehrere Jahre. Sie enthält auch theoretische Themen, wie zum Beispiel Anatomie und Physiologie. Mit diesen Kenntnissen kann Ihr Lehrer Ihnen Übungen zeigen, die genau auf Sie zugeschnitten sind. Sei es, dass Sie unter Gesundheitsproblemen leiden oder die einseitige Belastung durch Ihre Berufstätigkeit ausgleichen wollen. Denn nicht alle Yoga-Stellungen oder Übungen sind für jeden gleich gut geeignet. Bei Erkrankungen des Bewegungsapparates fragen Sie vor Beginn des Trainings am besten ihren behandelnden Arzt, ob Yoga als Sport für Sie überhaupt in Frage kommt. Auch ein guter Yoga-Lehrer kann Sie in diesem Punkt beraten und Ihnen eventuell eine Probestunde anbieten.

In speziellen Fällen oder bei bestimmten Erkrankungen ist vielleicht Einzelunterricht eine gute Lösung. Die finanziell günstigere Lösung ist jedoch ein Gruppenkurs. Nicht zu unterschätzen ist auch die Dynamik in der Gruppe. Zusammen macht das Üben einfach mehr Spaß und man kann sich gegenseitig motivieren, wenn es einmal schwierig wird. So manche Übung würde man allein zu Hause vielleicht gar nicht ausprobieren, weil sie zu kompliziert aussieht. In der Gruppe will man sich aber keine Blöße geben und probiert viel mehr aus.

Wenn Sie absolut kein Gruppentyp sind oder aufgrund unregelmäßiger Arbeitszeiten keinen Kurs besuchen können, dann bieten sich Bücher oder DVD-Kurse für zu Hause zum Lernen an. Im Handel sind Bücher manchmal auch in Kombination mit einer DVD erhältlich. Das ist die beste Variante, wenn Sie Yoga ohne Lehrer lernen wollen. Schauen Sie sich die Übungsabfolge mehrmals sorgfältig an, bevor Sie diese selber probieren.

Lernen Sie mit einer DVD, dann können Sie die Übungen zeitgleich zu den Darstellungen ausführen. Das hilft vor allem zu Beginn des Trainings, damit Sie die Abfolge der Übungen nicht durcheinander bringen. Am besten üben Sie zumindest ab und zu vor einem großen Spiegel, dann können Sie Ihre eigenen Positionen mit denen aus Ihrem Lehrmaterial besser vergleichen. Fällt Ihnen eine Übung schwer oder bekommen Sie Schmerzen, dann beenden Sie Ihr Training. Versuchen Sie eine einfachere Übung oder suchen Sie sich einen Lehrer. Das ist in jedem Fall die beste Möglichkeit, Yoga zu lernen.

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Zu Hause oder in der Gruppe trainieren?

Haben Sie erst einmal Yoga gelernt und sind einigermaßen vertraut mit den einzelnen Übungen und Stellungen, dann sollten Sie unbedingt dabei bleiben. Denn wer regelmäßig Yoga macht, der wird ohne Zweifel für lange Zeit davon profitieren. Mehr Gelassenheit im Alltag und eine gesteigerte Leistungsfähigkeit sind keine unrealistischen Ziele. Dafür sollten Sie sich allerdings mindestens zwei- bis dreimal in der Woche Zeit nehmen. Ob Sie lieber allein trainieren oder in einer Gruppe, ist dabei fast nebensächlich. Lediglich eine gewisse Regelmäßigkeit sollte vorhanden sein.

Haben Sie sich für das Training allein zu Hause entschieden, dann achten Sie auch hier auf Regelmäßigkeit. Behandeln Sie Ihr Yoga-Training am besten wie jeden anderen festen Termin, der nur aus einem wichtigen Grund abgesagt wird. Führen Sie Ihr Programm sorgfältig aus, damit sich keine Fehler einschleichen. Ohne Korrektur durch einen Lehrer passiert dies schneller, als man denken mag. Ein großer Vorteil ist natürlich, dass Sie jederzeit üben können, wenn Sie dazu Lust haben. Sie müssen nicht erst ins Yoga-Studio gehen oder fahren, stattdessen können Sie jederzeit auch zwischendurch einfach loslegen.

Das Training in der Gruppe bietet jedoch unbestritten einige Vorteile. Sie haben feste Termine, die Sie bestimmt nicht so einfach auslassen werden wie das Üben allein zu Hause. Denn Sie haben für das Training in der Regel schon bezahlt, das verpflichtet mehr als eine Absprache mit sich selbst. Zeit mit Gleichgesinnten zu verbringen, sich austauschen können und gemeinsam Spaß zu haben, ist vor allem für Menschen wichtig, die im Beruf wenig soziale Kontakte haben.

Ein guter Yogalehrer wird seinen Schülern gern ein abwechslungsreiches Programm bieten und immer wieder neue Übungen ins Training integrieren. Dabei orientiert er sich am Ausbildungsstand der Teilnehmer und korrigiert gegebenenfalls auch einmal eine Stellung. Auch die Bestätigung durch Ihren Yoga-Lehrer, wenn Ihnen eine Übung einmal besonders gelungen ist, wird Ihnen guttun.

Was kann eine Yoga-App wirklich leisten?

Eine gute Yoga-App kann Ihnen unter Umständen als Denkanstoß oder als Gedächtnisstütze dienen. Sehen Sie die App auf Ihrem Smartphone, dann fällt Ihnen vielleicht ein, dass es wieder einmal Zeit für ein paar Yoga-Übungen ist. Sie können sich bei einigen der Yoga-Apps auch ein kleines Video oder eine Bilderfolge von verschiedenen Übungen und Yoga-Stellungen ansehen, wenn Sie den genauen Ablauf nicht mehr im Kopf haben.

Manche Apps zeigen nicht nur einzelne Asanas (Yoga-Stellungen), sondern komplette kleine Trainingsprogramme. Mit einigen Yoga-Apps können Sie sich Ihr Programm auch selbst nach Ihren eigenen Vorstellungen und passend zu Ihrem Trainingsstand zusammenstellen. Wenn Sie die Grundregeln des Yoga beherrschen, dann können Sie damit durchaus üben.

Allerdings sollten Sie sich das Video oder die Beschreibung erst einmal in Ruhe ansehen und dann das Smartphone aus der Hand legen, denn es stört beim Üben. Zum Lernen für Laien sind Apps weniger gut geeignet, denn die Bilder sind sehr klein und sie geben keine Rückmeldung, wenn eine Übung unkorrekt ausgeführt wird. So können sich leicht Fehler einschleichen, die unter Umständen der Gesundheit schaden.

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Fazit

Geübte können Yoga-Apps durchaus als Gedankenstütze oder Hilfsmittel nutzen. Laien können damit im Prinzip sehr wenig anfangen. Es mangelt häufig an ausführlichen Erklärungen, wie eine Übung richtig ausgeführt wird, und vor allem an Hintergrundinformationen.

Anfänger sollten Yoga lieber in einem Kurs lernen, damit sich keine Fehler in ihre Übungen einschleichen, die Schmerzen verursachen können oder zu gesundheitlichen Problemen führen. Hat man Yoga richtig gelernt und führt Übungen regelmäßig durch, kann man dies sicher auch ohne App tun. Wer allerdings Spaß daran hat, kann sich mit Hilfe seines Smartphones durchaus einmal zum Yoga inspirieren lassen. Wirklich praktischen Nutzen bringen allerdings die wenigsten Yoga-Apps.

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Meike Geißler Heilpraktikerin - für Psychotherapie, Hypnosetherapie, Coaching, Yoga & Meditation

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