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Kaufberatung Inlineskates: Kleine oder große Rollen?

Beim Kauf von Inlineskates müssen zahlreiche Kriterien berücksichtigt werden. Besonders wichtig ist die Größe der Rollen. Hier erfährst du, ob große oder kleine Rollen für dich am besten geeignet sind und worauf du bei der Auswahl noch achten solltest.

Die Rollengröße

Grundsätzlich gilt: Je größer die Rollen, umso schneller kannst du mit deinen Inlineskates fahren. Da bei größeren Rollen automatisch die Schiene länger ist, fallen deine Schritte jedoch sehr gerade aus, sodass du nicht so wendig bist wie mit kleinen Rollen. Große Rollen sind daher auch vergleichsweise schwierig in der Handhabung. Wenn du Einsteiger bist, greifst du am besten zu einer Rollengröße von 80 mm. Sobald du deinen Gleichgewichtssinn ein wenig geschult hast und dich sicher fühlst, steigst du ganz einfach auf Rollen mit einem größeren Durchmesser um.

Bei einigen Inlineskates gibt es die Möglichkeit, die Rollen auszutauschen. Normalerweise ist es kein Problem, kleinere Rollen anzubringen, allerdings sind nicht alle Inlineskates darauf ausgelegt, dass die Rollen gegen solche mit größerem Durchmesser getauscht werden. Daher der Tipp: Kaufe dir Inliner mit großem Rollendurchmesser und bringe anfangs kleinere Rollen an. Den Wechsel lässt du am besten von einem Fachgeschäft vor Ort durchführen, denn nur dann hast du die Gewissheit, dass die Rollen korrekt und absolut fest am Schuh montiert werden.

Der Härtegrad

Der Härtegrad von Inlinerrollen wird in der Einheit Shore-A angegeben. Dabei gilt: Je höher die Shore-A-Zahl ist, umso härter ist das verwendete Material. Bei Inlineskates bewegen sich die Härtegrade meist in einem Bereich zwischen 76A und 90A. Da harte Rollen keine guten Dämpfungseigenschaften haben, eignen sie sich vorzugsweise für ebene Untergründe, beispielsweise für einen Hallenboden oder auch für das Fahren in Halfpipes. Für ein weiches Abrollen auf Asphalt sind Inlineskates mit einem Härtegrad um die 80 empfehlenswert. Allerdings ist zu beachten, dass diese sich auch schneller abnutzen – besonders bei hohem Körpergewicht und bei Böden mit vielen Unebenheiten.

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Der Außenschuh

Beim Außenschuh wird zwischen Softboots und Hardboots unterschieden. Softboots bestehen aus weichen Materialien und sind daher sehr bequem, allerdings nicht besonders stabil. Vor allem im Knöchelbereich geben sie schnell nach, wodurch bei Stürzen ein höheres Verletzungsrisiko gegeben ist. Hardboots geben dem Fuß mehr Stabilität, dafür lassen sie den nötigen Tragekomfort vermissen. Sie umschließen den Fuß vollständig mit einer robusten Kunststoffschale, sodass der Knöchel nicht umknicken kann. Da sie vergleichsweise schwer sind und die Wendigkeit ein wenig einschränken, werden sie fast ausschließlich von Gelegenheitsfahrern verwendet. Beim Speedskating kommen hingegen vorzugsweise Softboots zum Einsatz.

Der Verschluss

Inlineskates sind klassischerweise mit einem Schnürsystem ausgestattet. Das bietet den Vorteil, dass die Schnürsenkel bei Bedarf auch sehr fest angezogen werden können. Eine praktische Alternative ist das Schnellschnürsystem: Das Binden einer Schleife entfällt hier ganz. Stattdessen verfügen die Skates über einen Gummizug, der mittels eines Clips fixiert wird. Viele Hersteller statten ihre Inlineskates auch mit besonderen Verschlüssen aus, bei denen die Schnürsenkel mit einem kleinen Rad festgezogen werden.

Die korrekte Größe

Die richtige Größe ist beim Kauf von Inlineskates das A und O. Deine Füße sollten in den Schuhen jederzeit stabilen Halt finden, ohne zu rutschen. Allerdings dürfen die Inliner auch nicht zu eng sein, um Druckstellen zu vermeiden. Bei vielen Modellen ist die Größe in einem gewissen Rahmen verstellbar, sodass du die Inlineskates optimal an deine Füße anpassen kannst. Auch für Kinder, die noch wachsen, sind verstellbare Skates eine praktische Sache.

Weitere Besonderheiten

Nur dann, wenn deine Inlineskates optimal zu dir und deinen Vorstellungen passen, hast du dauerhaft viel Freude an deinem Sport. Ob die Inliner mit einem vibrationsdämpfenden Rahmen und/oder mit einer Anti-Schock-Dämmung ausgestattet sein sollen, hängt dabei ganz von deinem Fahrstil sowie von deinen individuellen Wünschen ab. Wenn du zu den Fortgeschrittenen gehörst und immer wieder neue Tricks ausprobierst, solltest du zu einem Modell mit abnehmbarem Stopper greifen.

Denn: Der Stopper wird im Laufe der Zeit stark in Mitleidenschaft gezogen. Kannst du ihn nicht abmontieren und gegen einen neuen austauschen, musst du dir womöglich ein ganz neues Paar Inliner kaufen. Auch hier gilt: Gerade bei einem so wichtigen Element wie dem Stopper solltest du kein Risiko eingehen und den Austausch von einem Experten vornehmen lassen. Des Weiteren ist es ratsam, beim Kauf von Inlineskates auf eine gute Belüftung zu achten – vor allem dann, wenn du häufig fährst und/oder sehr ausgedehnte Touren liebst.

Verschiedene Arten von Inlineskates

1. Fitnessskates

Inlineskates werden in verschiedensten Varianten angeboten. Am weitesten verbreitet sind Fitnessskates, die für Anfänger und fortgeschrittene Fahrer gleichermaßen gut geeignet sind. Sie verfügen über eine gute Dämpfung und sorgen vor allem im Fersenbereich für ein hohes Maß an Stabilität. Zugleich zeichnen sie sich durch ein geringes Gewicht aus, sodass du sie leicht von A nach B transportieren kannst. Je nach Rollenart sind Fitnessskates auf verschiedene Geschwindigkeiten ausgelegt. Der Stopper besteht in der Regel aus robustem Hartgummi.

2. Speedskates

Speedskates eignen sich zum Fahren mit sehr hohen Geschwindigkeiten: Sie sind ausgesprochen leicht und verfügen über große Rollen mit einem Durchmesser zwischen 100 und 110 mm. Der Härtegrad der Rollen liegt zwischen 80A und 90A. Während klassische Inlineskates grundsätzlich über vier Rollen verfügen, sind einige Speedskates mit fünf oder sogar sechs Rollen ausgestattet. Für den normalen Freizeitskater sind Speedskates nur sehr bedingt geeignet, und vor allem Anfänger sollten aufgrund des hohen Verletzungsrisikos ganz die Finger von den rasanten Skates lassen.

3. Hockeyskates

Hockeyskates ähneln optisch den Schlittschuhen, die beim Eishockey zum Einsatz kommen. Sie sind mit einem stabilen Hardboot ausgestattet, besitzen allerdings keinen Stopper. Gebremst wird stattdessen durch das abrupte Querstellen der Rollen – ähnlich wie beim Eishockey. Eine weitere Besonderheit der Hockeyskates sind die Rollen selbst, denn diese sind nicht gleich groß, sondern werden nach hinten hin größer. Der Fahrer ist beim Skaten also leicht nach vorn gebeugt, wodurch ein besonders kraftvolles und schnelles Spiel ermöglicht wird. Zum Freizeitskaten sind Hockeyskates jedoch nicht geeignet.

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Fazit

Beim Kauf von Inlineskates ist die Größe der Rollen von erheblicher Bedeutung. Anfänger sind mit großen Rollen gut beraten, denn diese sorgen für die nötige Stabilität. Wer großen Wert auf Wendigkeit legt, trifft hingegen mit kleineren Rollen die richtige Wahl. Darüber hinaus solltest du bei der Auswahl deiner Inlineskates weitere Kriterien berücksichtigen, so etwa die Rollenhärte, das Verschlusssystem und die Beschaffenheit des Außenschuhs, um ein Modell zu finden, das optimal zu dir und deinem Fahrstil passt.



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