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Anhänger gebraucht kaufen – Die Checkliste für Nicht-KFZ-Mechaniker

Anhänger sind praktische Helfer bei Umzügen oder Transporten und deshalb sehr beliebt. Um die Freude nicht zu trüben, sollte man beim Kauf allerdings ein paar Dinge beachten.

Wofür wird der Anhänger eingesetzt?

Es klingt simpel, doch tatsächlich verbergen sich bereits hier die ersten Fallstricke. Deshalb ist es auch wichtig, der Frage gründlich nachzugehen. Andernfalls riskiert man, Geld für etwas auszugeben, das dann später doch nicht die Anforderungen erfüllt. Am einfachsten ist es, wenn man einen Anhänger für nur ein Einsatzgebiet sucht. Ein passender Motorradanhänger ist leicht zu finden.

Das gilt auch für Pferdeanhänger, wobei es schon hier nicht schaden kann, sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Reicht der Platz auch wirklich aus? Spätestens, wenn in der Familie öfters Gedanken über ein zweites Pferd laut werden, sollte man diese berücksichtigen.

Etwas schwieriger wird es, wenn man einen sogenannten Allrounder sucht. Reicht eine Achse? Wäre ein Zweiachser nicht doch besser geeignet? Welche Lasten muss der Anhänger aushalten? Es bringt nichts, bei einem Sonderangebot zuzuschlagen, obwohl man weiß, dass es nicht reichen wird.

Wie schnell wollen Sie fahren?

Das mag jetzt seltsam klingen, kann aber durchaus eine Rolle spielen. Nehmen wir an, Sie wären Musiker. Sie finden einen Anhänger, der die gesamte Ausrüstung Ihrer Band transportieren kann. Er ist günstig zu haben und kann bis 80 km/h gefahren werden. Eigentlich wären 100 km/h ja noch besser. Aber man kann ja rechtzeitig losfahren …

Es klingt alles so einfach. Bis Sie an eine Unfallstelle geraten. Oder im Stau stehen. Dann eilt es plötzlich, weil das Brautpaar trotz Ihrer Verspätung pünktlich kommen wird. Es empfiehlt sich wirklich, über solche Dinge nachzudenken. Andernfalls kann man schnell an der falschen Stelle sparen.

Der passende Topf zum Deckel – Anhänger und Abstellplätze

Bevor Sie losziehen, um einen Anhänger zu kaufen, sollten Sie sich einen Meterstab holen und den Abstellplatz ausmessen. Nehmen Sie den Meterstab zur Besichtigung mit und messen Sie den Anhänger ab. Berücksichtigen Sie dabei, dass Sie auch noch daran vorbeigehen wollen. Ebenso werden Sie Platz zum Be- und Entladen benötigen. Seien Sie hier durchaus großzügig.

Ein weiterer Punkt ist die Frage, ob der Anhänger im Freien stehen soll. Hier wird er Schnee und Regen ausgesetzt sein. Das ist im Prinzip nicht schlimm. Allerdings ist es dann wichtig, dass er aus einem witterungsfesten Material besteht. Andernfalls können Sie schneller mit Rost Bekanntschaft machen, als es Ihnen lieb ist.

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Apropos Rost

Nachdem die Anforderungen, die Sie an einen Anhänger stellen, geklärt sind, richtet sich das Augenmerk auf den Anhänger selbst. Prüfen Sie ihn ausgiebig auf Roststellen und werfen Sie dazu auch einen Blick auf die Unterseite. Auch frisch überlackierte Stellen können auf Rost hinweisen.

Zeigt man Ihnen einen Anhänger, der so verschmutzt ist, dass Sie ihn nicht ausreichend begutachten können, sollten Sie sich nach einem anderen Verkäufer umsehen.

Vorsicht bei zu viel Schminke

An sich ist es ein gutes Zeichen, wenn der Verkäufer Ihnen einen optisch ansprechenden Anhänger präsentiert. Alles ist sauber, alles glänzt. Im Prinzip eine feine Sache. Allerdings gibt es auch Verkäufer, die mit einer hochpolierten Aufmachung von Schwächen ablenken wollen. Ein paar glänzende Billigteile sind schnell angebracht.

Das wirkt so beeindruckend, dass man manchmal ganz vergisst, dass der Boden im Rost erstickt.

Zugrohr und Achsen

Zugrohr und Achse stellen die wichtigsten Bestandteile eines Anhängers dar. Von daher sollten sie besonders genau geprüft werden. Falls Sie hier Beschädigungen erkennen können, sollten Sie die Finger von diesem Anhänger lassen. Das gilt insbesondere, wenn daran mehr schlecht als recht herumgebastelt wurde.

Probleme mit Zugrohr und Achse gefährden nicht nur Ihre Sicherheit im Straßenverkehr, sondern können auch zu Problemen beim nächsten TÜV führen. Es gibt Dinge, bei denen die Prüfer auch mal ein Auge zudrücken, aber Zugrohr und Achse gehören definitiv nicht dazu.

Sicherlich kann es bei jedem gebrauchten Anhänger vorkommen, dass Reparaturen notwendig werden. Diese sollten dann aber sauber ausgeführt worden sein.

Nochmals: Achten Sie genau darauf, dass Zugrohr und Achse keinerlei Spuren von unzureichender Arbeit aufweisen. Zwar lassen sich diese im Bedarfsfall austauschen, aber die Kosten sind hoch. Eine solche Reparatur kann schnell an die 1.000 Euro kosten. In dem Fall würde ein vielleicht günstiger Kauf dann durch die hohen Folgekosten zunichtewerden.

Weitere Kostenrisiken

Jeder Anhänger ist mit einer Reihe von beweglichen Teilen versehen. Dazu gehören beispielsweise die Bremsen. Auch hier lohnt es sich, einen genauen Blick zu investieren. Die anfallenden Reparaturkosten sind hier zwar deutlich niedriger, aber sie kommen zum Kaufpreis hinzu und belasten Ihr Konto.

Den Zustand des Anhängekopfes können Sie leicht selbst prüfen: Nehmen Sie ihn in beide Hände und versuchen Sie, ihn zu bewegen. Wenn es hier wackelig wird, kann dies ein Indiz für Beschädigungen sein.

Gerade Teile wie der Anhänge- oder Zugkopf können eine Reihe von Alterungserscheinungen aufweisen, die von einem Laien nicht immer erkannt werden können. Hier sollte man nicht vor professioneller Hilfe zurückschrecken, wenn man beim nächsten TÜV Probleme vermeiden möchte.

Die Elektrik

Jeder Anhänger sollte über funktionierende Lichter verfügen. Dies zu testen, ist sehr einfach: Schließen Sie den Anhänger an Ihr Fahrzeug an und aktivieren Sie der Reihe nach die einzelnen Lampen. Also Bremse, Licht und Blinker. Eine kaputte Birne stellt hier keinen Weltuntergang dar. Achten Sie aber darauf, dass es wirklich nur an der Glühlampe liegt.

Der Praxistest – raus auf die Straße

Wenn sich bisher alles als positiv erwiesen hat, können Sie den Anhänger auf der Straße testen. Neben dem Befahren geteerter Straßen sollten Sie dabei auch prüfen, wie das Verhalten auf Kiesstraßen oder Feldwegen aussieht. Wenn der Anhänger während des Fahrens ausschlägt, sollten Sie die Finger davon lassen.

Bei Unebenheiten oder Schlaglöchern im Teer sollte er trotzdem weiterfahren ohne vom Boden abzuheben. Auch das Bremsverhalten darf dabei ausgiebig getestet werden. Behalten Sie dabei auch Ihr eigenes Fahrzeug im Auge: Schlägt das Lenkrad während des Fahrens plötzlich aus?

All dies kann auf Probleme hindeuten. Letztlich wollen Sie aber einen funktionierenden, gebrauchten Anhänger kaufen und kein Sorgenkind. Falls der Verkäufer Ihnen keine Probefahrt erlauben will, sollten Sie sich freundlich bedanken und nach Hause fahren. Bei der Gelegenheit können Sie auch gleich einen Blick auf die Reifen werfen.

Neue Reifen kosten nicht die Welt, aber sie müssen trotzdem bezahlt werden. Rechnen Sie dies bitte in den Kaufpreis mit ein.

Nicht jedes Schnäppchen ist günstig – die Ersatzteilfalle

Aus dem bisher Gesagten zeigt sich, dass nicht alles, was billig ist, auch wenig kosten muss. Neben den genannten Punkten gibt es noch etwas, auf das man achten sollte: Die Versorgung mit Ersatzteilen.

Es gibt zahlreiche Anhänger-Hersteller, die heute nicht mehr auf dem Markt sind. In diesem Fall kann eine Reparatur schwierig werden. Gerade, wenn man Ersatzteile nur noch gebraucht erhalten kann. Diese sind dann oft schon abgenutzt und können bald für neue Probleme sorgen.

Aber auch Anhänger von noch existierenden Herstellern kann dieses Problem treffen. Prüfen Sie von daher vorab, wie die Ersatzteilversorgung aussieht. Andernfalls kann ein Preisvorteil beim Kauf sich schnell als Kostenfalle entpuppen. Sie möchten Ihren Anhänger nutzen, ohne ständig Probleme damit zu haben.

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Fazit:

Anhänger sind nützliche Helfer im Alltag. Man kann mit ihnen Motorräder transportieren, Boote, Pferde, technische Gegenstände und vieles mehr. Wie beim Autokauf gibt es aber auch hier Risiken, die man beachten sollte. Ein Teil davon hängt sehr stark von der Vorbereitung und Planung des Kaufs ab.

Der Rest besteht im Zustand des Anhängers, der genau geprüft werden sollte. Dabei lassen sich manche Dinge auch von einem Laien leicht prüfen. Beim Rest kann es mitunter knifflig werden. Seien Sie hier gründlich und nehmen Sie, wenn notwendig, erfahrene Hilfe in Anspruch. Letztlich wird Ihr Geldbeutel es Ihnen danken.

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